Österreich

Wohnen für Junge wird im neuen Jahr teurer werden

Das Projekt "Junges Wohnen" wird im neuen Jahr teurer werden. Die SPÖ übt deshalb Kritik an FPÖ-Wohnbaureferent Manfred Haimbuchner.

Heute Redaktion
Teilen

Seit 2015 gibt es das Projekt "Junges Wohnen" in Oberösterreich. Die Idee dahinter: Jüngeren Menschen bis 35 Jahren soll damit der Start in die eigenen vier Wände erleichtert werden.

Dafür wurden in den vergangenen Jahren vor allem kleine, einfach ausgestattete 30 bis 45-Quadratmeter-Wohnungen gebaut. 2017 gab es schon sechs Anlagen mit 119 Wohnungen.



Land übernimmt Kosten

Die Baukosten werden zwischen Land (66 Prozent), Banken (24 Prozent) und Wohnbauträger (10 Prozent) aufgeteilt. Dafür, dass das Land so viel zahlt, darf den Mietern nicht so viel verrechnet werden.

Und genau diese Grenze, die besagt, wieviel die Mieter zahlen müssen, wird im neuen Jahr nach oben geschoben. Konkret wurde in der Landesregierungssitzung kurz vor Weihnachten beschlossen, dass die Belastungsobergrenze von 2,60 auf 3,20 Euro pro Quadratmeter erhöht wird.

Picture



36 Euro mehr bei 60 Quadratmetern


"Das macht bei 60 Quadratmeter immerhin 36 Euro pro Monat aus", rechnet die SPÖ vor. Sie hat gegen die Pläne gestimmt und übt jetzt heftige Kritik an FP-Wohnbaureferent Manfred Haimbuchner.

SPOÖ-Wohnbausprecher Christian Makor: „Haimbuchner wäre gut beraten endlich ernsthafte Maßnahmen gegen die stark steigenden Mietpreise zu unternehmen, anstatt auch noch die wenigen öffentlichen Angebote zu verteuern!"



FPÖ verteidigt sich: "Kosten steigen"


Die FPOÖ hält auf Anfrage dagegen, dass die Baukosten steigen würden, dass sich auch Löhne und Gehälter nach oben entwickeln würden. Und: Man müsse ja auch die hohen Qualitätsstandards einhalten.

Das wiederum lässt Makor nicht gelten. Er kritisiert, dass bei den Projektkosten "großzügig valorisiert" (Valorisierung ist die Anpassung an die Teuerungsrate, Anm.) werde, bei der Wohnbeihilfe werde das aber seit Jahren nicht gemacht. "Das ist Messen mit zweierlei Maß", so Makor.

Die SPÖ fordert, dass das Land beim Wohnbau nicht ständig sparen solle, dann könnten auch Projekt wie "Junges Wohnen" stärker gefördert werden.

1/57
Gehe zur Galerie
    <strong>19.04.2024: Tragödie bei Sabitzer – Sohn seiner Verlobten tot!</strong>&nbsp;Schreckliche Nachrichten aus Deutschland. Katja Kühne, TV-Star und Verlobte von BVB-Star Marcel Sabitzer, trauert um ihren erwachsenen Sohn Lucas. <a data-li-document-ref="120031870" href="https://www.heute.at/s/tragoedie-bei-sabitzer-sohn-seiner-verlobten-tot-120031870">Die ganze Story hier &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031584" href="https://www.heute.at/s/sexsuechtiger-aus-wien-hatte-seit-2018-keinen-sex-mehr-120031584"></a>
    19.04.2024: Tragödie bei Sabitzer – Sohn seiner Verlobten tot! Schreckliche Nachrichten aus Deutschland. Katja Kühne, TV-Star und Verlobte von BVB-Star Marcel Sabitzer, trauert um ihren erwachsenen Sohn Lucas. Die ganze Story hier >>>
    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com

    (rep)