Österreich

Pilze mit Fön getrocknet: Wohnhaus brannte ab

In Rabensburg (Bezirk Mistelbach) geriet der Dachstuhl eines Wohnhauses in Vollbrand. Die Ursache ist eine äußerst kuriose.

Heute Redaktion
Teilen

Großalarm am Montagabend rund um Rabensburg. Zehn Feuerwehren mit rund 120 Einsatzkräften aus den Bezirken Mistelbach und Gänserndorf rückten zu einem Wohnhausbrand in die Bahnstraße aus. Schon von der Ferne war eine große schwarze Rauchsäule zu sehen.

Beim Eintreffen der Florianis stand der Dachstuhl bereits in Vollbrand. Zunächst hatten die Einsatzkräfte mit Wasserknappheit zu kämpfen und die Löschangriffe zeigten wenig Wirkung. Erst mit dem Einsatz eines Wasserwerfers konnte von oben Erfolg erzielt werden.

Dachstuhl komplett abgebrannt

Die umliegenden Gebäude konnten geschützt werden, der Dachstuhl des Hauses fiel den Flammen zum Opfer, auch im Haus entstand erheblicher Sachschaden. Atemschutztrupps löschten die Glutnester am Dachboden, danach wurden einsturzgefährdete Dachteile entfernt.

Die Erhebungen des Bezirksbrandermittlers ergaben, dass der Brand entweder durch Überhitzung oder ein technisches Gebrechens des Föns ausgelöst worden sein dürfte. Eine 71-jährige Frau dürfte Pilze auf ein Metallgestell im Wintergarten des Hauses gelegt und einen Haarfön zum Trocknen angebracht haben. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden, es war niemand zuhause. Der betroffenen Familie entstand rund 150.000 Euro Schaden.