Wirtschaft

Wohnkosten in Österreich überdurchschnittlich teuer

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Heute.at-Montage

Wohnen wird in den europäischen Metropolen immer teurer. Während London, Paris und München nach wie vor die Spitze bilden, ist Wien mit rund 3.000 Euro pro Quadratmeter am Sprung in die Top Ten, wie es in einer Aussendung von Deloitte heißt. Die Wohnkosten (Miete, Nebenkosten, Reparaturen) liegen in Österreich mit 10.000 Euro pro Jahr deutlich über dem EU-Durchschnitt von 8.300 Euro pro Jahr.

Wenn es ums Wohnen geht ist London europaweit nach wie vor das teuerste Pflaster: 10.000 Euro kostet der Quadratmeter dort im Schnitt. Es folgen Paris (8.300 Euro pro Quadratmeter) und München (5.000 Euro pro Quadratmeter). Wien kratzt laut Deloitte mit 3.000 Euro pro Quadratmeter an der Top Ten der teuersten Städte Europas. Für laufende Wohnkosten - Miete, Nebenkosten, Reparaturen - zahlen Österreicher im Schnitt 10.000 Euro jährlich. Das liegt deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 8.300 Euro pro Jahr.

Wohnung kostet 5,5 Jahresgehälter

Ein Österreicher muss für die Anschaffung eine Musterwohnung von 70 Quadratmetern rund fünf Bruttojahresgehälter investieren. Damit liegt Österreich etwa im europäischen Durchschnitt. Am wenigsten müssen Dänen und Deutsche mit jeweils 2,2 Jahresgehältern für die Wohnung arbeiten. Am meisten zahlen Briten, Franzosen und Russen, sie müssen für eine Wohnung 10 Jahre arbeiten.

  Preissteigerung trotz großem Angebot

Auch in Sachen Preissteigerung legt Österreich zu: Mit einer Teuerung von 9 Prozent im Jahr 2012 ist der Wohnpreis in Wien fast genauso stark gestiegen wie in London, Berlin und Moskau (jeweils 10 Prozent). Das ist beträchtlich, wenn man bedenkt, dass Österreich hinter Frankreich das europäische Land mit der höchsten Wohnbautätigkeit ist. Rund 5 neue Wohnungen pro 1.000 Einwohnern wurden in Österreich im Jahr 2012 gebaut. In Frankreich waren es sogar 7,8 Neuwohnungen pro 1.000 Einwohnern.