Österreich

Wohnungen, Büros: Neues Zentrum für Wördern

In Sankt Andrä-Wördern (Tulln) soll kein Stein auf dem anderen bleiben. Die genauen Pläne für das neue Ortszentrum wurden am Freitag vorgestellt.

Heute Redaktion
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Hier soll das neue Ortszentrum von Sankt Andrä-Wördern entstehen.
Hier soll das neue Ortszentrum von Sankt Andrä-Wördern entstehen.
Bild: Google Earth

Die Stadtpolitik von Sankt Andrä-Wördern plant zwischen Gemeindeamt und Bahnhof ein neues Ortszentrum, der Sportplatz wird verlegt – "Heute" berichtete. Am Freitag wurden die Pläne im Detail vorgestellt: So sollen auf dem rund 2,8 Hektar großen Areal 220 Wohneinheiten mit einer Durchschnittsgröße von rund 70 Quadratmetern entstehen, zusätzliche 100 Einheiten sind als Büros vorgesehen.

Das Ziel: Die Leute im Ort behalten. "Es gibt hohen Wohnbedarf von der eigenen Bevölkerung, doch so gut wie keine leistbaren Angebote", heißt es seitens der Stadtregierung, die mit dem Projekt über die nächsten zehn Jahre Wohnraum für 600 Personen schaffen will.

"Die Umsetzung erfolgt in mehreren Abschnitten, begonnen wird mit einem Wohn- und Geschäftsgebäude beim bisherigen Bauhof, auch ein Markt- und Festplatz wird in diesem Gebiet neben dem Gemeindeamt errichtet. Zusätzlich soll die NEWAG-Halle möglichst rasch belebt werden – mit Kleinbetrieben und Kulturangeboten", erklärte VP-Bürgermeister Maximilian Titz bei der Pressekonferenz.

Anlage großteils autofrei

Der Umwelt zuliebe soll die Anlage möglichst autofrei gehalten werden. "Die Raumordnung des Landes sieht vor, dass im Zentrum flächeneffizient gebaut werden soll und dadurch Orte nicht zersiedelt werden. Das spart Bodenressourcen und der Gemeinde Geld für den Bau der notwendigen Infrastruktur. Das schont die Umwelt und reduziert auch die motorisierten Wege pro Person, wenn die mehrmaligen Autofahrten für Arbeit, Kindergarten, Einkaufen entfallen", so Vizebürgermeisterin Ulli Fischer (Grüne).

„Leistbares Wohnen kann nur angeboten werden, wenn einigermaßen günstig gebaut werden kann. Im Zentrum ist die Infrastruktur schon vorhanden, das spart Kosten und ermöglicht leistbares Wohnen," so Gemeinderat Martin Heinrich (VP).

Bauten maximal fünf Stockwerke hoch

"Das höchste Haus im 'Neuen Zentrum' wird nicht höher sein als jene Wohnhäuser, die in St. Andrä-Wördern bereits seit Jahren stehen, konkret also maximal fünf Stockwerke", nimmt VP-Gemeinderätin Maria Weidinger-Moser Falschinformationen und Gerüchten den Wind aus den Segeln.

Zahlreiche Wohneinheiten werden barrierefrei errichtet, Ziel ist, dass ältere Menschen hier möglichst ihr Leben lang in den eigenen vier Wänden selbständig zurecht kommen, die vorgesehene Nahversorgung und ein Tagespflegezentrum sollen ebenfalls dazu beitragen.



(nit)