Österreich

Wohnungen: VP und FP berufen Sondersitzung ein

Heute Redaktion
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Gemeinderäte Thomas Fasching, Michael Liebl (beide FP), Sabine Brauneder-Obruca und Hannes Koza (beide VP).
Gemeinderäte Thomas Fasching, Michael Liebl (beide FP), Sabine Brauneder-Obruca und Hannes Koza (beide VP).
Bild: privat

Seit die Gemeindeaufsicht die Wohnungsvergabe in Vösendorf für rechtswidrig befand, ist wenig passiert. Die Opposition geht deshalb in die Offensive.

Vor drei Wochen entschied die Gemeindeaufsichtsbehörde, dass die Vergabe der Gemeindewohnungen in Vösendorf in den vergangenen Jahren nicht gesetzeskonform war – "Heute" berichtete. Der entsprechende Beschluss sei "alsbald" aufzuheben.

Dass in der Wohnungsaffäre seither wenig passiert ist, stößt der Opposition in Vösendorf sauer auf. Denn die regierende SPÖ habe zwar das Urteil akzeptiert, sei bisher aber untätig geblieben. Die nächste Gemeinderatssitzung ist erst Ende Juni geplant.

Sondersitzung

Von ÖVP und FPÖ gibt es dafür Kritik, viele Menschen in Notsituationen würden darauf warten, endlich eine Wohnung zugesprochen zu bekommen. Deshalb habe man eine Sondergemeinderatssitzung einberufen. Bei der Sitzung sollen alle offenen Wohnungsansuchen beschlossen und der Gemeindevorstand mit der Wohnungsvergabe beauftragt werden.

"Es ist für mich unerträglich, dass hier weiterhin Politik auf dem Rücken der Ärmsten ausgetragen wird. Zuerst beschließt man rechtswidrige Verträge, dann lässt man die Mieter im Ungewissen und nachdem die Rechtslage eindeutig geklärt ist fällt die Bürgermeisterin in Schreckstarre und lässt die Menschen wieder warten", so der Vösendorfer VP-Chef Hannes Koza.

(min)