Wolf nagt steirisches Kalb bis auf die Knochen ab

Landwirte und Jäger sind in Sorge. Zwar muss man sich in der Steiermark normalerweise keine Sorgen um Wölfe machen, aber ein italienischer "Zuwanderer" treibt nun sein Unwesen.

Der Wolf soll in den vergangenen Tagen auf einer Hochalm im Koralmmassiv in der Weststeiermark ein Kalb gerissen haben. Das neugeborene Tier hatte keine Chance, Meister Isegrim ließ nur noch abgenagte Knochen zurück.

Der Besitzer des Kalbes informierte umgehend Jäger, Biologen und den steirischen Wolfbeauftragten Jörg Rauer. Eine DNA-Analyse bestätigte, dass es sich bei dem Übeltäter um einen Wolf aus Italien handelte.

"Es lässt sich schwer sagen, ob sich der Wolf nur hierher verirrt hat oder ob er tatsächlich zugewandert ist", erklärt der Deutschlandsberger Bezirksjägermeister Johann Krinner gegenüber der "Kleinen Zeitung".

Auch wo er sich jetzt befindet, ist unklar. Die Spur des Wolfes ist kaum nachzuvollziehen. Der Regen und die Ähnlichkeit zu Hundespuren machen die Sache schwierig.

Jagen verboten

Die Jäger werden auf jeden Fall die Finger von dem Wolf lassen, denn er steht unter Naturschutz. Für die Landwirte ist die Anwesenheit des Räubers jedenfalls beunruhigend.



(csc)