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Wolf sieht ORF-Führung "politisch erpresst"

Heute Redaktion
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In einem Interview in der Montag erscheindenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins profil vertritt ORF-Anchorman Armin Wolf die Ansicht, die ORF-Spitze werde "politisch erpresst. Und sie lässt sich leider erpressen."

In einem Interview in der Montag erscheindenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins profil vertritt ORF-Anchorman Armin Wolf die Ansicht, die ORF-Spitze werde "politisch erpresst. Und sie lässt sich leider erpressen."

Generaldirektor Wrabetz habe sich seinen neuen Büroleiter nicht selbst ausgesucht, dies habe die SPÖ-Zentrale getan. Wolf: "Wenn ich den ORF-Beauftragten der SPÖ zum Büroleiter des Generaldirektors mache, kann ich gleich auch die Parteigeschäftsführerin Laura Rudas nehmen." Eine solche Bestellung beschädige die Glaubwürdigkeit der ORF-Redaktionen und lasse den ORF wie einen Regierungsrundfunk aussehen, der er gar nicht ist.

Kritik übt Wolf auch an den Stiftungsräten. Bei einigen von ihnen müsse man "schon lange nachdenken, worin genau ihre Kompetenz zur Führung eines Medienbetriebs besteht". Manche würde wie Parteiangestellte agieren. Nach Ansicht Wolfs sollten die Funktionen der Stiftungsräte ausgeschrieben werden, nach einem Hearing sollten die kompetentesten Bewerber für den Stiftungsrat nominiert werden.