Wolf soll Fohlen direkt nach der Geburt getötet haben

Der Wolf soll im Waldviertel wieder zugeschlagen haben: Am Sonntagmorgen fand Haugschlags Ex-Bürgermeister Erwin Sprinzl auf seiner Koppel in Reingers (Bez. Gmünd) ein totes Fohlen. Das Tier war, wie die "Bezirksblätter" berichteten, erst in der Nacht auf die Welt gekommen, wurde kurz darauf getötet.

"Der Hals ist angefressen, Unterkiefer, Schnauze und Ohren wurden gefressen und das Genick ist durchgebissen", berichtet Sprinzl gegenüber der Wochenzeitung. Der Pferdeliebhaber geht davon aus, dass ein Wolf sein Fohlen gerissen hat, ein anderes Tier könne kaum derartige Verletzungen anrichten.

Verwundert ist Sprinzl vor allem darüber, dass die anderen Pferde auf der durch einen Elektrozaun gesicherten Koppfel den Angriff nicht abwehrten, die Tiere seien verstört und nervös. Der Fall wurde bei der Polizei angezeigt, am Montag wird das tote Tier vom Amtstierarzt begutachtet. Eine DNA-Analyse soll dann Gewissheit bringen, ob tatsächlich ein Wolf für den Tod verantwortlich ist. (min)