Wolff über Verstappen: "Kotzt mich an, das zu sagen"

"Es kotzt mich an, das zu sagen, aber ...", grummelt Toto Wolff in Barcelona.

Der Mercedes-Boss hat in der zweiten Krisen-Saison in Folge selten Grund zur Freude. Beim Grand Prix von Spanien ist das eigentlich der Fall. Lewis Hamilton und George Russel zeigen sich im zuletzt enttäuschenden Silberpfeil stark verbessert, schaffen es aufs Podium. Wäre da nur nicht ein gewisser Max Verstappen.

"... er fährt einfach auf einem anderen Level. Es ist die Wahrheit", gesteht Wolff. Diese Worte kommen dem Wiener nicht leicht über die Lippen. Mercedes und seine Piloten lieferten sich in den letzten Jahren nicht nur auf der Strecke hitzige Duelle mit dem österreichischen Rennstall. In der Saison 2021 entschied Verstappen den erbitterten Kampf um die WM gegen Wolff-Schützling Hamilton in der allerletzten Rennrunde des Saisonabschlusses nach einer bis heute umstrittenen Entscheidung der Rennleitung.

In Folge flogen die Fetzen zwischen Wolff und Red-Bull-Motorsortboss Helmut Marko sowie dessen Teamchef Christian Horner. Beide Seiten verloren seither kaum ein gutes Wort über den jeweils anderen. Jetzt ringt sich Wolff also ein großes Lob für Verstappen ab: "Sie haben den besten Job gemacht, der Fahrer ist exzellent und wir sind weit weg."

Wolff richtet den Blick wieder auf das eigene Team: "Das ist etwas, das nur wir selbst wieder unter Kontrolle bringen können."