Formel 1

Wolff: Wie ihm Niki Lauda beim Hamilton-Poker half

Weltmeister Lewis Hamilton fährt ein weiteres Jahr für Mercedes. Teamchef Toto Wolff holte den Rat der verstorbenen Ikone Niki Lauda ein.

Sebastian Klein
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Niki Lauda (l.) mit Toto Wolff
Niki Lauda (l.) mit Toto Wolff
Gepa

Am 20. Mai 2019 verlor die Motorsport-Welt eine seiner größten Legenden: Niki Lauda starb rund ein Jahr nach seiner Lungentransplantation und einer rapiden Verschlechterung seines Zustands. "Es gibt keine Todesursache. Es war ein langer Prozess, an dessen Ende der Patient gegangen ist", erklärte Walter Klepetko vom Wiener Allgemeinen Krankenhaus (AKH). 

Auch nach seinem Ableben ist der dreifache Formel-1-Weltmeister in der Königsklasse des Motorsports allgegenwärtig. Das verdeutlicht Mercedes-Teamchef Toto Wolff in einem aktuellen Interview einmal mehr. Der Wiener verlor in Lauda einen Freund und Kollegen. Lauda war seit 2012 Aufsichtsratsvorsitzender des Rennstalls.

    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. 

Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    (Bild: picturedesk.com)

    Bei "RTL" sprach Wolff über die Vertragsverlängerung von Weltmeister Lewis Hamilton, die am Montag nach langer Zeit einen Abschluss fand. Dabei hatte der 49-Jährige die Unterstützung von Lauda: "Niki ist immer dabei, wenn es um Situationen geht, wo ich seinen Rat gewollt hätte. Und auch in diesem Fall habe ich mich gefragt: 'Was hätte der Niki gesagt?' Niki hatte ja beide 'Kapperl' draufgehabt. Das des Fahrers und das des Teamleaders. Er hätte gesagt: ‘Lewis ist der beste Fahrer und er passt zu Mercedes und diese Kombination müsste man versuchen, um jeden Preis weiterzuverfolgen‘. Sorry, nicht um jeden Preis. Sondern ‘im Sinne einer sportlich guten Zukunft für ihn und das Team‘."

    Als Grund, warum sich der Vertrags-Poker so lange gezogen hatte, nannte Wolff das Coronavirus. Gegen Ende der Meisterschaft war Lewis Hamilton an Covid-19 erkrankt, musste deshalb das vorletzte Saisonrennen sogar auslassen. Nach der Saison erwischte es dann auch Wolff, der sagte: "Das Küchengespräch hat über Zoom stattgefunden. Das ist der 3. Vertrag von Lewis. Wir haben über Weihnachten und Neujahr verhandelt."

    Der Brite kürte sich vergangene Saison bereits zum siebenten Mal zum Weltmeister, egalisierte damit den Rekord von Michael Schumacher. Heuer könnte er sich zum alleinigen Rekordhalter machen.

      Die Formel-1-Saison 2020 zum Durchklicken!
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