Fussball
Wolfsburg-Kapitän tritt übel gegen Coach Glasner nach
Nach dem Wechsel zu Frankfurt hat Oliver Glasner nicht bei allen Wolfsburg-Spielern eine gute Nachrede. Josuha Guilavogui poltert gegen den Ex-Coach.
Das liegt vermutlich daran, dass der Österreicher ihn zum Ersatzspieler degradierte. "Ja, ich bin froh, dass er weg ist, weil es für mich persönlich die schlimmste Beziehung war, die ich jemals zu einem Trainer in meiner Laufbahn hatte", meint der 30-jährige Franzose jetzt.
Glasner coacht kommende Saison den deutschen Bundesliga-Rivalen Eintracht Frankfurt. Mit den "Wölfen" hatte er vergangene Saison Platz vier und damit den Einzug in die Champions League erreicht. Guilavogui gibt nun bekannt, dass er beinahe selbst das Team verlassen hätte: "Für mich war klar: Wenn er bleibt, dann möchte ich weg – das Erreichen der Champions League hat dabei keine Rolle gespielt."
Einen Einsatz in der Startelf im letzten Saisonspiel gegen Mainz lehnte der siebenfache französische Teamspieler ab. "Er wollte mir ein Geschenk machen, aber ich hätte danach nicht mehr in den Spiegel blicken können, wenn ich es angenommen hätte." Nachsatz: "Es ist zu viel passiert. Ich fand das Angebot respektlos und habe es abgelehnt. Als Fußballer war ich kaputt, und auch als Mensch war ich schwer getroffen."
Für Glasner übernimmt bei Wolfsburg Mark van Bommel. Guilavogui hofft auf bessere Zeiten unter dem Niederländer: "Ich möchte gern bleiben. Mein Sohn ist in Wolfsburg geboren, meine Tochter spricht fast perfekt Deutsch. Für uns als Familie wäre ein Wechsel schon ein großer Schritt."