Österreich

Wolfsrudel spazierte bei einer Bushaltestelle vorbei

Heute Redaktion
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Wolf wurde in Langschlag im Bezirk Zwettl gesichtet.
Wolf wurde in Langschlag im Bezirk Zwettl gesichtet.
Bild: iStock (Symbol)

Aufregung in Langschlag (Zwettl): Nahe einer Bushaltestelle soll ein Wolfsrudel spaziert sein. "Jetzt ist er im Siedlungsgebiet angekommen", so eine Zeugin.

Schreckmoment für eine Gruppe von Bäuerinnen bei einer Bushaltestelle in Langschlag (Bezirk Zwettl): „Ein Wolfsrudel von fünf bis sieben Tieren spazierte mitten im Siedlungsgebiet", so eine Zeugin. Wegen Wolfsrissen sind in einzelnen Gebieten in der Gemeinde Langschlag bereits Schreckschüsse erlaubt.

In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Wolfsrissen in den Bezirken Zwettl und Gmünd. Vor allem unter den Landwirten herrscht Verunsicherung.

Bald Wolfsabschüsse erlaubt

Auf Landesebene wird eine noch härtere Gangart gegenüber Wölfen debattiert. Wölfe, die Menschen näher als 50 Meter kommen oder immer wieder bei Siedlungen auftauchen, sollen künftig abgeschossen werden dürfen.

Eine Verordnung soll auf Antrag von Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (VP) morgen in der Sitzung der Landesregierung unter Dach und Fach gebracht werden. Und: Noch an diesem Wochenende könnte die Verordnung in Kraft treten.

Die Bezirkshauptmannschaften müssen auf Basis der neuen Verordnung dann Bescheide ausstellen, wann welche Maßnahmen zum Zug kommen. Bei "Problemwölfen" ist künftig auch ein Abschuss erlaubt. (red)