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Hacker wollen "Wahrheit über 9/11" veröffentlichen

Heute Redaktion
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Eine Hackergruppe behauptet, Tausende Dokumente zu besitzen, die Informationen zu den Anschlägen auf das World Trade Center verraten. Sie fordert Lösegeld in Form von Bitcoins.

Eine Hackergruppe namens The Dark Overlord hat mit der Veröffentlichung von rund 18.000 Geheimdokumenten gedroht, die angeblich "Antworten zu den Verschwörungstheorien rund um die Terroranschläge von 9/11" geben. Die zehn Gigabyte schwere, verschlüsselte Datei soll öffentlich gemacht werden, falls die Lösegeldforderungen der Hacker nicht erfüllt werden. Auf "Pastebin" fordern sie eine nicht spezifizierte Anzahl Bitcoins.

Wie die Gruppe selber auf Twitter bekannt gab, stammen die Unterlagen aus den Archiven großer Versicherungsgesellschaften wie Lloyds of London und Hiscox, der Immobilienfirma Silverstein Properties, der das World Trade Center gehörte, sowie mehreren Regierungsbehörden.

Als Kostprobe veröffentlichten die Hacker vor einigen Tagen mehrere Briefe und E-Mails, in denen Anwaltsfirmen, die US-Transportsicherheitsbehörde TSA und die US-Bundesluftfahrtbehörde FAA erwähnt werden.

Kunden, die ihren Namen in den Dokumenten finden, können ihn gegen eine Gebühr entfernen lassen.

Die Hacker kündigten an, die gestohlenen Unterlagen an Terrororganisationen und mit den USA konkurrierende Staaten zu verkaufen. "Bezahlt verdammt nochmal oder wir werden euch hiermit begraben!", droht The Dark Overlord auf Pastebin.

Die Organisation geriet 2016 erstmals in die Schlagzeilen, als sie sensible Daten von Patienten von Schönheitskliniken im Darknet anbot. Ende April 2017 stellte sie zehn Folgen der fünften Staffel der Netflix-Serie "Orange Is the New Black" ins Netz. Obwohl die Postproduktionsfirma Larson Studios, deren Server gehackt worden waren, 50'000 Bitcoins an die Verbrecher zahlte, wurde das Material dennoch veröffentlicht. (kle)