Österreich

Wörthersee-Unfall: Opfer wurde Kopf zertrümmert

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat die ersten Ergebnisse der Untersuchungen zum tödlichen Motorbootunfall am Wörthersee im Juni veröffentlicht.

Heute Redaktion
Teilen
Nach dem tödlichen Bootsunfall am Wörthersee liegt ein erstes Gutachten vor.
Nach dem tödlichen Bootsunfall am Wörthersee liegt ein erstes Gutachten vor.
Bild: BFKDO Klagenfurt-Land

Nach dem tödlichen Bootsunfall am Kärntner Wörthersee Anfang Juli ("Heute" berichtete) wurden am Mittwoch erste Erkenntnisse durch die Staatsanwaltschaft veröffentlicht.

Das Unglück hatte sich am Nachmittag des 2. Juni nahe Maria Wörth ereignet. Dabei war der Unternehmer Manfred Schroll (44) aus Krems ums Leben gekommen, nachdem er in einer scharfen Kurve von Bord gestürzt war. Trotz Großeinsatzes der Retter konnte er erst am folgenden Tag tot geborgen werden.

Der ebenfalls 44 Jahre alten Bootslenker aus Niederösterreich war während des Unglücks stark alkoholisiert. Bei ihm wurden 1,2 Promille Alkohol im Blut gemessen. Auch das Unfallopfer soll mehr als ein Promille Alkohol im Blut gehabt haben.

Die Todesursache

Das Opfer starb laut Staatsanwaltschaft an "massivste, durch mehrfache heftigste, hiebartige, kantenmechanische Gewalteinwirkungen bewirkte Verletzungen des Gesichts- und Gehirnschädels mit Zertrümmerung der knöchernen Strukturen und der Weichteile", ihm wurde kurz gefasst der Schädel durch die Schiffsschraube und das Boot zertrümmert. Zuvor war spekuliert worden, ob der Mann ertrunken war.

Das Opfer sei sofort tot gewesen. Unklar ist weiter, ob es zu einem Prozess gegen den betrunkenen Bootsführer kommt. Hier sind die Ermittlungen wegen grob fahrlässiger Tötung noch nicht abgeschlossen. (red)