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Putin lässt 300.000 Soldaten Krieg spielen

Heute Redaktion
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Es wird die größte Militärübung Russlands seit dem Kalten Krieg werden. Auch China und die Mongolei sind an dem Mega-Manöver "Wostok-2018" beteiligt.

300.000 Soldaten, 1.000 Kampfflugzeuge und 36.000 Militärfahrzeuge sollen bei der mehrtägigen Übung im fernen Osten Russland den Ernstfall üben. Das teilte der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu am Montag vergangene Woche mit. Ab 11. September sollen sich sämtliche Truppenübungsplätze des Föderationskreises Wostok in eine Kriegshölle verwandeln.

Unter Beteiligung Chinas und der Mongolei soll das Manöver namens "Wostok-2018" (dt. "Ost-2018") die größte Militärübung seit dem Zerfall der Sowjetunion werden. Es werde "so etwas wie eine Wiederholung von Sapad-81 (siehe Infobox) sein, aber in mancherlei Hinsicht sogar noch größer", kündigte Schoigu, selbst auch Armeegeneral, nach Angaben von russischen Nachrichtenagenturen an.

Umso erstaunlicher, dass dem russischen Militär erstmals seit 1998 Mittel saftig gekürzt wurden. Nach Angaben des "ORF" wurden das Budget um 20 Prozent verringert, umgerechnet 66 Milliarden US-Dollar sollen den russischen Streitkräften jetzt nur noch zur Verfügung stehen. Grund dafür sollen wirtschaftliche Probleme der letzten Jahre sein, wie das schwedische Friedensforschungsinstitut SIPRI mitteilt. Russland verliert damit erstmals seit langer Zeit seinen Stockerlplatz im Ranking der Militärausgaben. Zum Vergleich: Spitzenreiter USA pumpt aktuell 610 Milliarden Dollar in seine Streitkräfte, China etwa 228 Milliarden. Neu auf Platz 3 positioniert sich Saudi-Arabien (69,4 Milliarden) vor Russland.

"Sapad-81" (dt. "West-81") war die größte Militärübung der ehemaligen Sowjetunion, die ab 4. September 1981 für etwa 8 Tage in Polen durchgeführt wurde. Auch Mittelstrecken-Raketen und Flugzeugträger waren bei dieser Machtdemonstration gegenüber den NATO-Staaten im Einsatz.

Erst im vergangenen Jahr hatte Russland mit dem viel kleiner angesetzten Manöver "Sapad-2017" (dt. "West-2017") für Aufregung unter seinen europäischen Nachbarn gesorgt. Zusammen mit Weißrussland ließ Putin einen Angriff der NATO-Staaten auf seine Nation proben. Nach russischen Regierungsangaben waren etwa 12.700 Soldaten daran beteiligt. NATO-Vertreter sind sich aber sicher, dass weitaus mehr Militärpersonal im Einsatz war, als offiziell angegeben.

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