Österreich

Wow! Darum gibt TV-Lady ZiB-1 ab

Marie-Claire Zimmermann (41) übergibt das Ruder des ORF-Nachrichtenflaggschiffs an Susanne Höggerl (44). Grund: Sohn Jonathan.

Heute Redaktion
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Zeit fürs Kind statt „Zeit im Bild": Ab Mai trällert TV-Lady Marie-Claire Zimmermann (42) höchstpersönlich das Schlaflied für Sohn Jonathan (2). Nachdem die Moderatorin bereits im Winter wochenlang grippebedingt fehlte, geht sie nun in Eltern-Teilzeit.

Bemerkenswert: Aus Liebe zum Kind (Kindsvater Johann Ullmann ist als ZiB-Chef-vom-Dienst ebenfalls abends im Einsatz) gibt's von der Anchorwoman der wichtigsten Nachrichtensendung des Öffentlich-Rechtlichen jetzt sogar auf noch längere Sicht einen Korb. Sie wechselt „befristet" zu den ZiB-Sendungen (um 9, 13 und 17 Uhr on air) untertags.

Höggerl übernimmt

Ihren Platz am Tisch neben Tarek Leitner übernimmt ein neues und doch vertrautes Gesicht: Susanne Höggerl (verkündet aktuell die News untertags, moderiert "Heute Mittag" und "Heute Leben") vertrat Zimmermann bereits während deren Karenz von Oktober 2014 bis Mai 2015.

"Heimkommen" für Höggerl

Höggerl spricht von "Heimkommen", muss sich aber erst daran gewöhnen, nicht mehr "alleinige Herrin" im Studio zu sein. Wir haben nachgefragt, wer denn künftig ihre Kinder (7, 10) abends ins Bett bringt.

"Heute": Frau Höggerl, die Rochade ermöglicht Ihrer Kollegin künftig, sich abends selbst um ihren Sohn zu kümmern. Aber wer kümmert sich nun um Ihre Kinder?

Susanne Höggerl: Mein Mann und eine Leihoma. Das funktioniert wunderbar. Früher hatten wir auch Babysitterinnen, die aufgepasst haben, aber mit der Leihoma ist's jetzt perfekt. Sie kann sich sehr nach unseren Bedürfnissen richten.

"Heute": Ihren neuen Platz am Nachrichtentisch haben Sie bereits vorgewärmt – fühlt es sich diesmal anders an, als bei der Karenzvertretung?

Höggerl: Ja, es ist viel vertrauter, damals war es ja nur ein Intermezzo. Jetzt erinnert es an Heimkommen.

"Heute": Fühlen Sie sich bei der ZiB untertags nicht daheim?

Höggerl: Doch, aber das Schöne ist, dass ich viele Heimaten habe. Außerdem kann ich jetzt auf genau das Betreuungsnetz zurückgreifen, das ich mir damals aufgebaut habe. Das macht alles einfacher.

"Heute": Ist das ein Wechsel auf Zeit oder ein definitiver?

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Höggerl: Wir machen es jetzt einmal ein Jahr so, dann schauen wir weiter.

"Heute": Passt die Chemie zwischen Ihnen und Sparring-Partner Tarek Leitner?

Höggerl: Absolut. Aber natürlich ist die Doppelmoderation jetzt die größte Veränderung. Bislang war ich die "Herrin" im Studio, jetzt sind wir zu zweit. Das Team der ZiB1 ist natürlich auch sonst größer als das bisherige. Bis jetzt hat viel auf Zuruf funktioniert.

"Heute": Gibt's Codewörter, geheime Gesten zwischen Ihnen und dem Kollegen, um sich on-air zu verständigen?

Höggerl: Nein, da muss schon die Intuition reichen.

"Heute": Kommt es vor, dass Nachrichten so heftig sind, dass Ihnen das Pokerface einfach nicht gelingen will?

Höggerl: Naja, ich federe das im Vorfeld ab, indem ich mir die News so formuliere, dass ich ich sie professionell vortragen kann. Aber natürlich kann das immer sein, dass es einen trifft. Wenn's zum Beispiel um Kinder geht, die genau so so alt sind wie meine – das hakt sich einfach ein. Aber: Dass ich ein Mensch bin, ist in meinem Job bestimmt nicht das Schlechteste.

"Heute": Gibt's ein Ritual, einen Glücksbringer, eine Lieblingsbluse etc. für den Neustart?

Höggerl: Nein, die Bluse wird nicht gehen, die müsste ja mit Tareks Outfit abgestimmt werden. Ich mach's anders: Sollte es im Bauch kribbeln, denke ich an meine Familie. Dann ist alles gut.