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Wr. Neustadt fixiert Sparpaket: Wasser, Müll 20 % te...

Heute Redaktion
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Dass die schwer verschuldete Stadt sparen muss, ist ein offenes Geheimnis. Dass dies nicht ohne für die Bevölkerung schmerzhafte Maßnahmen gehen wird, hatte Bürgermeister Bernhard Müller bereits im Sommer-Talk mit „Heute“ angekündigt. Das Ausmaß des Sparpakets überrascht dennoch.

Noch heuer sollen die Gebührenerhöhungen 850.000 E in die leeren Kassen der Stadt bringen: Ab Oktober kostet Wasser um 19 Cent pro Kubikmeter mehr, fürs Abwasser zahlen Wr. Neustädter künftig um 33 Cent pro Quadratmeter (Wohnfläche) mehr und die Restmüll-Abholung wird künftig aufs Jahr gerechnet 30 Euro mehr kosten. Für eine Familie mit zwei Kindern und eigenem Haus heißt das laut Stadt unterm Strich: 150 E mehr pro Jahr! Mieten in Gemeindewohnungen steigen um bis zu neun Prozent.

Diese Gebührenerhöhungen machen laut Stadt aber nur ein Drittel des Pakets aus. Der Rest kommt aus „echten“ Sparmaßnahmen: Personal wird abgebaut, Lehrlinge werden nicht mehr aufgenommen. Förderungen für Vereine streicht man fast ganz, die Öffi-Flotte wird nicht erneuert, drei höheren Schulen droht die Schließung – um nur einige von mehr als 100 Maßnahmen zu nennen.

Insgesamt sollen so 2011 rund 10,4 Millionen Euro das städtische Finanzloch stopfen.

Lisa Steiner

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