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Wr. Neustadt: Polit-Schlammschlacht um Marienmarkt

Heute Redaktion
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Bild: Facebook/Schneeberger

Für politischen Zündstoff sorgt derzeit die kürzlich gestartete Verbauung des Marienmarktes: Nachdem Stadtchef Klaus Schneeberger freudig verkündete, dass man am 29. April eröffnen könne, vergleicht die Neustädter SP-Gallionsfigur und Nationalrat Peter Wittmann das Vorhaben mit dem Bombardement im Zweiten Weltkrieg.

Für politischen Zündstoff sorgt derzeit die kürzlich gestartete Verbauung des Marienmarktes: Nachdem Stadtchef Klaus Schneeberger (VP) freudig verkündete, dass man am 29. April eröffnen könne, vergleicht die Neustädter SP-Gallionsfigur und Nationalrat Peter Wittmann das Vorhaben mit dem Bombardement im Zweiten Weltkrieg.
"Das, was 52.000 Bomben nicht geschafft haben, macht jetzt Klaus Schneeberger", ätzte der langjährige SP-Politiker und ehemalige Bürgermeister der "Allzeit Getreue" (Anm.: Wittmann war von 1993 bis 1997 Stadtchef), der gegen die Verbauung des Platzes ist, im Gespräch mit der "NÖN". VP-Nationalrat Hans Rädler ist sauer: "Peter Wittmann hat sich mit dieser Aussage für jedes politische Amt disqualifiziert." Die VP fordert ihn nun auf, "persönliche Konsequenzen zu ziehen". 

Auch eine parlamentarische Anfrage zu den Äußerungen will er im Nationalrat einbringen, auch fordert er nun eine Reaktion von Bundeskanzler Christian Kern und SPNÖ-Chef Matthias Stadler. "Für uns ist Peter Wittmann jedenfalls in keiner einzigen politischen Funktion mehr tragbar."

Der 52.000-Sager von Peter Wittmann bezieht sich auf die Zerbombung von Wr. Neustadt im 2. Weltkrieg. Nach dem 2. Weltkrieg waren in Wr. Neustadt nur 14 Häuser stehen geblieben.