Plan steht
Wrabetz: "Es gibt keine unnötigen Baustellen mehr"
Das erste Jahr als Rapid-Präsident ist für Alexander Wrabetz schnell vergangen. Der Boss blickt auf ein turbulentes 2023 zurück.
Der Drei-Jahres-Plan bei Rapid sieht einen radikalen Umbruch vor. Sportlich lief das Jahr 2023 für Rapid nicht nach Wunsch. Nur sechster vor der Winterpause in der Bundesliga, keine europäische Gruppenphase und ein Trainerwechsel sind das, was von diesem Jahr hängen bleibt. In der ersten Jahreshälfte standen die Grün-Weißen im Cupfinale, mussten sich dort aber Sturm mit 0:2 geschlagen geben.
Der Präsident der Wiener, Alexander Wrabetz, spricht mit der "Kronen Zeitung" über seine bisherige Amtszeit bei Rapid: "Es ist schnell vergangen, war intensiv. Das Cup-Finale war ein Höhepunkt, es tat weh, danach in die enttäuschten Gesichter der Spieler und Fans blicken zu müssen." Für den 63-Jährigen waren die Spiele gegen Fiorentina in der Europa-League-Quali ein Highlight.
"Rapid ist nicht mehr gespalten"
Wrabetz spricht von der Basis für eine Aufwärtsspirale, die 2023 gelegt wurde. "Normal gibt es bei so einem großen Umbruch in den Führungspositionen immer Unruhe. Bei uns nicht. Alle gehen den Weg mit, Rapid ist nicht mehr gespalten. Es gibt keine unnötigen Baustellen mehr", ist sich der Rapid-Boss sicher.
Wirtschaftlich müssen sich die Fans keine Sorgen machen, aber "der Weg zu einem Großklub geht nur über die Gruppenphase und Transfers. Sturm ist in dieser Spirale drinnen. Wir sind dafür auch in Vorleistung gegangen: Trainingszentrum, Neuverpflichtungen, Vertragsverlängerungen - da ist ein namhafter Millionenbetrag investiert worden."
Im Jubiläumsjahr des 125-jährigen Bestehens des Vereins sollen erste Ergebnisse folgen. Die Ziele liegen für Wrabetz auf der Hand: "Europacup, egal ob über die Liga oder den Cup. Die Meistergruppe muss man als Rapid einfach schaffen." Zur Austria äußert sich der bekennende Rapid-Fan nicht, sagt nur: Das ist nicht unser Thema. Wir haben eine sportliche Rivalität, wir wollen endlich wieder Derbysiege feiern - dafür brauchen wir die Austria als Gegner."