Niederösterreich

Wucher – So viele Menschen wechselten Energie-Anbieter

Um bei den Strom- und Gaskosten zu sparen, wechselten im Vorjahr mehr als 50.000 Niederösterreicher den Energie-Lieferanten.

Isabella Nittner
Die Preise für Energie sind auf einem Rekordhoch.
Die Preise für Energie sind auf einem Rekordhoch.
Getty Images/iStockphoto

Die Energiekrise ließ die Kosten für Gas und Strom eklatant wachsen, Nachzahlungsaufforderungen von mehreren tausend Euro flatterten bei zahlreichen Haushalten in den Postkasten.

3,6 % der Kunden wechselten

In der Hoffnung, einen etwas günstigeren Anbieter zu finden, studieren viele stundenlang die Arbeitspreise der unterschiedlichen Lieferanten. Im Jahr 2022 entschlossen sich schließlich 31.644 Niederösterreicher, den Stromanbieter zu wechseln. Das sind 3,6 Prozent der Haushalte, Niederösterreich ist damit laut Marktstatistik der Energieregulierungsbehörde E-Control gemeinsam mit dem Bundesland Oberösterreich Spitzenreiter beim Wechseln.

Viele Haushalte in NÖ stiegen auch beim Gasanbieter um: 6,3 Prozent bzw. 18.417 Kunden wechselten den Lieferanten.

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    Die EVN-Zentrale in Maria Enzersdorf. 
    Die EVN-Zentrale in Maria Enzersdorf.
    HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

    Grundsätzlich gingen die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück, während 2021 österreichweit 4,1 Prozent der Kunden den Strom-Anbieter wechselten, waren es 2022 nur noch 2,7 Prozent.

    Laut E-Control habe sich die Situation auf den Märkten vor allem aufgrund des milden Wetters und wegen der Energiesparmaßnahmen "etwas entspannt", die Nachfrage ist gesunken, die Energiepreise auf den Großhandelsmärkten sind "deutlich zurück gegangen".

    "Verhaltensänderung erzwungen"

    "Die hohen Energiepreise haben ein Umdenken und eine Verhaltensänderung erzwungen – niedrigere Preise und kostendämpfende Maßnahmen der Regierung dürfen diesen Effekt aber nicht aufheben. Die Förderung und die Unterstützung von Energiesparmaßnahmen muss gerade jetzt weitergeführt werden, damit die heimische Energieversorgung gesichert ist und die Energiekosten von Haushalten, Gewerbe und Industrie in einem erträglichen Rahmen bleiben", so Vorstand der E-Control, Alfons Haber.

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