Wien

Mysteriöser "Wunschbrunnen" gibt Wienern nun Rätsel auf

In Wien sorgt ein "Wunschbrunnen" für Verwunderung. Statt Münzen liegt Mist im Schacht – und auch die Stadt weiß nichts von dem Beton-Klotz.

Claus Kramsl
Dieser Betonklotz in Wien-Leopoldstadt gibt nun Rätsel auf. Die Plakette dürfte ein Fake sein.
Dieser Betonklotz in Wien-Leopoldstadt gibt nun Rätsel auf. Die Plakette dürfte ein Fake sein.
Helmut Graf

Ein wenig schmuckvolles, graues "Betonkastel“ über einem mehrere Meter tiefen Schacht sorgt nun für Verwunderung in Wien. Laut Plakette handelt es sich bei dem Ding in der Lilienbrunngasse (Leopoldstadt) um einen "Wunschbrunnen“. Wer eine Münze einwerfe, könne nach einem Wunsch fragen, steht auf der silbernen Plakette zu lesen. Im November 2022 sei der Brunnen von der Stadt Wien eröffnet worden, ist weiter zu lesen.

1/4
Gehe zur Galerie
    Dieses "Betonkastel" samt mehrere Meter tiefem Schacht sorgt in Wien für Verwunderung.
    Dieses "Betonkastel" samt mehrere Meter tiefem Schacht sorgt in Wien für Verwunderung.
    Helmut Graf

    Mist statt Münzen im "Wunschbrunnen"

    Tatsächlich liegen bisher aber keine Münzen in dem Schacht –  sondern ausschließlich Mist. Und auch, dass die Stadt bei dem "Wunschbrunnen" ihre Finger im Spiel hat, dürfte nicht ganz der Wahrheit entsprechen.

    Stadt weiß nichts von dem Betonklotz

    Viele wünschen sich nun also zu erfahren, wer für den Betonklotz verantwortlich ist. Auf "Heute"-Anfrage bei der Stadt Wien haben weder das Büro der Kulturstadträtin Veronika Kaup-Hasler, noch das Büro des für Brunnen zuständigen Umweltstadtrats Jürgen Czernohorszky (beide SPÖ) sachdienliche Hinweise auf Herkunft und Urheberschaft des Bauwerks. Die Recherche läuft.