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#metoo-Debatte erfasst nun auch Schneewittchen

Die Schauspielerin Kristen Bell findet, dass das Märchen eine falsche Botschaft an Kinder vermittelt.

Heute Redaktion
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    Kristen Bell - sehr schick!
    Kristen Bell - sehr schick!
    (Bild: Photo Press Service)

    Die 38-Jährige hat sich in einem Interview mit dem "Parenting"-Magazin über das Märchen der Gebrüder Grimm und die Disney-Umsetzung aus dem Jahr 1937 geäußert. Ihrer Meinung nach würde die Geschichte falsche Signale über Einvernehmlichkeit an Kinder senden.

    Wenn sie den Film mit ihren Töchtern schaut, fragt sie danach: "Findet ihr nicht, dass es komisch ist, dass der Prinz Schneewittchen ohne ihre Erlaubnis küsst. Man kann niemanden beim Schlafen küssen".

    Die Aussage zog im Internet naturgemäß viel Unverständnis und Spott nach sich. "Vergesst nicht, dass es nicht akzeptierbar ist, Schneewittchen aus ihrem untoten Schlaf zu wecken", merkte ein User zynisch an.

    Schauspieler James Woods wollte von Bell wissen, ob es sich dabei um das "verrückte, feministische Schneewittchen" handelt, das "ob ihres Geschlechts verwirrt ist und einen Abschluss in lesbischem Ausdruckstanz" hat.

    Die Szene, in der die Prinzessin von der bösen Königin den vergifteten Apfel überreicht bekommt, dient Bell hingegen dazu, ihren beiden Töchtern Lincoln (5) und Delta (3) beizubringen, keine Geschenke von Fremden anzunehmen.

    (baf)