Fussball

"Wurden verarscht" – Wechsel platzte auf kuriose Weise

Der senegalesische Stürmer Bamba Dieng sollte Marseille verlassen, doch sein Transfer scheiterte – auf spektakuläre Art und Weise.

20 Minuten
Bamba Diengs Wechsel scheiterte auf kuriose Weise.
Bamba Diengs Wechsel scheiterte auf kuriose Weise.
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Der Deadline Day ist äußerst spannend, vor allem wegen unvorhersehbarer Wendungen. Der kurioseste Deal, der am Donnerstag über die Bühne ging – oder besser, gehen sollte –, beinhaltete vier Clubs und viele enttäuschte Involvierte. Doch beginnen wir von vorne.

Der Spieler, um den sich alles drehte, ist der 22-jährige Bamba Dieng. Ein bisher nicht sonderlich aufgefallener, elffacher Nationalspieler Senegals. Der Mittelstürmer besitzt bei Olympique Marseille noch einen Vertrag bis Sommer 2024. OMs Präsident Pablo Longoria wollte ihn jedoch loswerden und erhoffte sich einige Millionen für den Transfer. Erster Anwärter: Lorient. Dieser Deal klappte schon mal nicht.

"Wir wurden verarscht"

Nächste Option war Leeds United, der Premier-League-Club schnappte sich am Donnerstag auch Zürich-Juwel Willy Gnonto. Andrea Radrizzani, Vorsitzender bei Leeds, war guter Dinge, schrieb auf Twitter: "Lasst uns Bamba Dieng willkommen heißen."

Doch er hatte sich zu früh gefreut. Denn als Dieng am Flughafen auf den von Leeds abgestellten Privatjet wartete, flatterte ein Angebot von OGC Nice herein, dem Verein, den der Schweizer Lucien Favre nun zum zweiten Mal trainiert. Dieng entschied sich, Leeds links liegen zu lassen und lieber an der französischen Riviera zu kicken.

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    Radrizzani zeigte seine Enttäuschung erneut auf Twitter: "Das ist Teil des Wahnsinns des Deadline Day. Wir wurden verarscht, das passiert sogar den Besten."

    Dieng stand also kurz davor,  bei Nizza anzuheuern, rund 9 Millionen Euro hätte der 22-Jährige gekostet. Es stand nur noch der Medizincheck an – oder besser im Weg. Denn aus irgendeinem Grund gab es dort Probleme und Dieng fiel durch den Check, der Transfer war geplatzt. Der Senegalese bleibt damit Marseille-Spieler. Profitiert hat er von dem ganzen Durcheinander trotzdem ein wenig: Er ist berühmter geworden – aber aus den falschen Gründen.

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