Österreich

Wut-Vater hat neuen Job und FPÖ-Unterstützung

Die FPÖ will Patrick F. (25), der wegen eines Wut-Videos von seinem Arbeitgeber entlassen wurde, rechtlich unterstützen.

Heute Redaktion
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Die versuchte Vergewaltigung durch einen Asylwerber am Donauinselfest und dessen vorübergehende Freilassung durch die Polizei veranlasste Patrick F. zu einem Wut-Video auf Facebook.
Die versuchte Vergewaltigung durch einen Asylwerber am Donauinselfest und dessen vorübergehende Freilassung durch die Polizei veranlasste Patrick F. zu einem Wut-Video auf Facebook.
Bild: Privat/Video3

Wie berichtet, war beim Donauinselfest ein Asylwerber (18) über eine Frau (23) hergefallen, hatte versucht, sie zu vergewaltigen. Die Bereitschaftseinheit der Polizei verhinderte Schlimmeres, nahm den Mann fest. Kurz darauf kam er aber wieder frei und wurde erst nach öffentlicher Entrüstung und kritischen Medienberichten in U-Haft genommen.

Weil der Mann zuvor auf freien Fuß gesetzt wurde, hatte der Familienvater Patrick F. ein Wut-Video auf Facebook gepostet, das sich rasend schnell verbreitete. Aber: Im Video trägt der Krankentransport-Chauffeur die Uniform seiner Firma. Und deswegen: fristlose Kündigung. Der 25-Jährige zeigte sich fassungslos, rechtfertigte sich damit, dass eine Bekannte von ihm auch sexuell attackiert wurde.

Wirbel um rechtliches Vorgehen

Viele Social-Media-Nutzer raten F. nun dazu, gegen die Entlassung vorzugehen. Unterstützung kommt dabei auch von der FPÖ. Die FPÖ stellt dem Mann einen Anwalt, der festgestellt hätte, "dass die Äußerungen seines Mandaten von der freien Meinungsäußerung gedeckt sind und keinen Entlassungsgrund darstellen."

Allerdings: Wie die GWS – Krankenbeförderung GmbH mitteilt, sind nicht die Äußerungen der Grund für die Entlassung, sondern "dass er dem Unternehmen geschadet hat, da Herr F. seine politische Meinung in seiner Arbeitskleidung mit dem darauf bestickten Logo äußerte." Und das Unternehmen gibt zu bedenken, "dass auch Sie vielleicht einmal eine Krankenbeförderung in Anspruch nehmen möchten oder müssen und Ihnen dann bestimmt lieb wäre, wenn man Ihnen gegenüber keine diskriminierende Haltung einnimmt."

Neuer Job in Aussicht

Ob es deswegen überhaupt zu einem rechtlichen Schritt kommt, ist überaus fraglich, denn F. selbst gibt an, nicht mehr bei dem Unternehmen arbeiten zu wollen. Außerdem habe er bereits einen neuen Job in Aussicht: "Ich hab einen Anruf gerade bekommen von einer Organisation die mich bei ihnen haben wollen. In der selben Branche, also was will man mehr", schreibt der 25-Jährige. (red)