Wut-Verstappen sorgt bei Siegerehrung für Eklat

Spannung pur in der Formel 1! Rekordweltmeister Lewis Hamilton gewann am Sonntag das vorletzte Saisonrennen in Saudi-Arabien vor WM-Leader Max Verstappen. Damit gehen die beiden Ausnahmekönner punktegleich ins letzte Rennen in Abu Dhabi (12. Dezember).

Es herrscht akute Crash-Gefahr. Das zeigte sich schon in Saudi-Arabien. Der verrückte Grand Prix war geprägt von Führungswechseln, Unfällen, Roten Flaggen und Re-Starts. Der Zweikampf an der Spitze ließ die Wogen hochgehen. Verstappen und Hamilton lieferten sich einen erbitterten Fight um Platz eins. Höhepunkt: Verstappen musste Hamilton vorbei lassen, weil er ihn regelwidrig überholt hatte. Hamilton rechnete nicht mit seiner Bremsung, fuhr ihm ins Heck.

Hier seht ihr, wie Mercedes-Teamchef Toto Wolff anschließend an der Box tobte:

Eklat bei Siegerehrung

Red-Bull-Star Verstappen sorgte für eine weitere fragliche Aktion. So verließ er beim Wüsten-Rennen die Siegerehrung vorzeitig. Der Niederländer machte sich bereits nach dem Abspielen der Hymnen aus dem Staub.

Der Niederländer wollte weder an der Champagner-Dusche noch am Siegerfoto teilnehmen. Lewis Hamilton sowie der Drittplatzierte Valtteri Bottas und ein Mercedes-Mitarbeiter stellten sich im Anschluss zu dritt für das Foto auf.

Im Netz wird Verstappen als schlechter Verlierer abgestempelt. Eine Woche vor dem großen Showdown liegen die Nerven blank.

Ärger bei Red Bull

"Ich wollte ihn vorbeilassen, also bin ich auf der rechten Seite, aber er wollte nicht überholen und dann haben wir uns berührt", beschrieb Verstappen, der die Formel 1 aktuell als zu strafenfixiert empfindet. "Ich verstehe nicht wirklich, was da passiert ist."

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko war noch wütender. Der Österreicher war wie Landsmann Wolff stocksauer. Nach dem Rennen gibt Marko Verstappens Widersacher die Schuld am Crash: "Hamilton hat sich einfach verschätzt und ist Max ins Auto gefahren."

Die Rennleitung messe seiner Meinung nach mit zweierlei Maß. "Wenn Max hart gegen Hamilton fährt, dann ist es eine Strafe, wenn Hamilton ihn von der Strecke boxt, dann ist das scheinbar ein Kavaliersdelikt. Aber so kann das nicht weitergehen."