Wütender Messermann von WEGA angeschossen

Mit drei Küchenmessern ist ein Mann in Wien am Neujahrstag auf Polizisten losgegangen. Zuvor war er bei einem Rettungseinsatz in einer Wohnung in der Felberstraße im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus "ausgezuckt". Ein Beamter schoss unmittelbar vor einem Körperkontakt zwei Mal gezielt auf den Tobenden, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger.

Mit drei Küchenmessern ist ein Mann in Wien am Neujahrstag auf Polizisten losgegangen. Zuvor war er bei einem Rettungseinsatz in einer Wohnung in der Felberstraße im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus "ausgezuckt". Ein Beamter schoss unmittelbar vor einem Körperkontakt zwei Mal gezielt auf den Tobenden, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger.

Mit gleich drei Messern in seinen Händen stürmte der Mann auf WEGA-Beamte zu und versuchte mehrmals, sie zu verletzen, bevor er von einem der Polizisten mit zwei Schüssen in Oberschenkel und Hüfte außer Gefecht gesetzt wurde. Für den Angreifer bestand keine Lebensgefahr. Er wurde nach der Erstversorgung durch den Notarzt ins Spital gebracht, wo er operiert wird.

Sanitäter mit dem Tode bedroht

Was den Mann so gereizt hat, ist noch nicht bekannt. Nur so viel: Mitarbeiter der Wiener Berufsrettung wurden von einer Frau am Neujahrstag in ihre Wohnung in der Felberstraße gerufen, nachdem sie ihren Mann bewusstlos am Boden vorfand. Als die Sanitäter dort eintrafen, war der 46-Jährige wieder "munter" und bedrohte die Helfer mit dem Erschießen. Als er anschließend Schubladen offenbar nach Gegenständen durchsuchte, die er als Waffen benutzen konnte, flüchteten die Sanitäter und riefen die Polizei.

Als Beamte der Spezialeinheit WEGA das Stiegenhaus des Gebäudes und den unmittelbaren Bereich vor der Wohnung absicherten, öffnete die 46-jährige Frau die Wohnungstür und verließ stark alkoholisiert die Wohnung. Sie wurde ebenso wie die wenig später folgende 17-jährige Tochter von den WEGA-Beamten sofort in Sicherheit gebracht.

Mit drei Messern auf Beamte losgegangen

Wenige Augenblicke später stürmte auch schon der 46-jährige Angreifer mit zwei Messern in der linken und einem in der rechten Hand aus der Wohnung auf die Beamten zu. Wortlos attackierte er die Polizisten mehrmals. Als der Täter nur mehr eine Armeslänge von einem der Beamten entfernt war, schoss dieser ihm zuerst in den Oberschenkel und - als sich der Täter davon nicht beeindrucken ließ - anschließend in die Hüfte.

Der Angeschossene wurde nach der Erstversorgung durch einen Notarzt am Tatort in ein Spital gebracht. Es besteht keine Lebensgefahr. Weitere Personen wurden nicht verletzt.