Österreich

13 Jahre Haft nach Mord-Versuch an Ex-Freundin

Heute Redaktion
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Sechs Monate war Fadil S. nach dem Mordversuch an seiner Ex-Freundin auf der Flucht, im Vorjahr wurde er zu 13 Jahren Haft verurteilt. Dagegen berief er. Jetzt wurde das Urteil vom OLG bestätigt.

Fast wäre sie gestorben …

Blutiger Messerangriff im Oktober 2017 mitten in Wels: Die heute 51-jährige Welser Wirtin Zumreta C. wurde in der Dr.-Groß-Straße niedergestochen. Schwer verletzt wurde sie ins Krankenhaus gebracht.

Schnell geriet ihr Ex-Freund Fadil S. (38) in Verdacht, auf Zumreta C. eingestochen zu haben. Zu "Heute" sagte damals Almira C. (29), die Tochter von Zumreta C., ihre Mutter und Fadil seien rund ein halbes Jahr zusammengewesen. Sie habe sich aber von ihm getrennt.

Nach sechs Monaten Flucht gefasst

Danach flüchtete der Gesuchte in sein Heimatland Bosnien-Herzegowina, postete von dort aus auf seiner Facebook-Seite Protz-Fotos, die ihn lachend in einem Porsche zeigten. Im April 2018 war aber dann Schluss mit lustig. Zielfahnder des LKA spürten ihn auf, die Observationsgruppe der Polizei, die EGS, übernahm dann den Zugriff.

Der amtsbekannte Fadil S. (160 Straftaten) saß von da an in Untersuchungshaft.

In erster Instanz 13 Jahre ausgefasst

Ein Jahr später, im April 2019, wurde ihm dann in Wels der Prozess gemacht. Laut seiner Verteidigerin habe er keine Tötungsabsicht gehabt. Das sahen die Geschworenen allerdings anders. Sie werteten die Tat als Mordversuch. Das Urteil: 13 Jahre Haft (nicht rechtskräftig).

Dagegen berief Fadil S. nun. Heute, Donnerstag, fand der Berufungsprozess am Oberlandesgericht in Linz statt. Das Ergebnis: Das OLG hat die 13 Jahre Haft für den Bosnier wegen Mordversuchs bestätigt. Damit ist das Urteil rechtskräftig.

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