Österreich

Ybbser Bürgermeister spürte Tätergruppe auf

Heute Redaktion
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Bürgermeister Alois Schroll spürte die Verdächtigen auf. Gespräche laufen.
Bürgermeister Alois Schroll spürte die Verdächtigen auf. Gespräche laufen.
Bild: LPD NÖ

Die Suche nach den Graffiti-Sprayern in Ybbs ist laut SP-Bürgermeister Alois Schroll beendet. Es gab Gespräche und weitere Schritte werden unternommen.

Wie berichtet haben bislang unbekannte Täter zwei öffentliche Durchgänge, eine öffentliche Skateranlage, den Donauhochwasserschutz und ein Wartehaus des Busbahnhofes mit den Schriftzügen „Allahu Akbar" und „Bomb the Church" besprüht.

Hinweise aus der Bevölkerung

Die Stadtgemeinde ging den Hinweisen der Bevölkerung auf eigene Faust nach. In einer Aussendung an die Medien, heißt es: "Es handle sich um eine Gruppe, die vier bis sieben Burschen und Mädchen im Alter zwischen 14 und 15 Jahren umfasse. Und es stellte sich heraus, dass sie auch für andere Graffitis verantwortlich gemacht werden können".

Schroll nahm sich die Täter zur Brust

Laut Schroll kommen alle Tatverdächtigen aus den umliegenden Gemeinden, besuchen teilweise Ybbser Schulen und sind österreichische Staatsbürger. Zu "Heute" sagte er: "Es gab heute Gespräche mit Jugendlichen und ich habe Namen - mit der Polizei spreche ich wenn ich alle Jugendlichen - einige waren heute nicht in der Schule - erreicht habe."

Bei der Polizei kann man einen derartigen Durchbruch bei den Ermittlungen am Freitag hingegen nicht bestätigen. Man habe in den vergangenen Tagen zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung entgegengenommen, heißt es. Ausgeforscht habe man aber noch niemanden und es gebe auch keine konkreten Spuren.

"Aus welchen Gründen diese Bande Zerstörungswut betreibt, werden wir konsequent ermitteln und im gesetzlichen Rahmen ahnden. Derzeit berate ich mich zusätzlich mit Experten, wie wir diese Jugendbande auffangen, betreuen und neue Zukunftsperspektiven schaffen können", so der Bürgermeister.

FP soll Auslobung spenden

Am Rande ein kleiner Seitenhieb gegen FP-Landtagsabgeordneten Martin Huber: "Die von ihm angekündigten Euro 500 zur Ausforschung der Täter, soll er für gemeinnützige Zwecke spenden, die sich um die Betreuung von Jugendlichen kümmern." Huber tritt nach: "Schroll sollte bei der Wahrheit bleiben und mit derartigen Falschmeldungen die hervorragende Arbeit der Polizei nicht behindern. Ich bin entsetzt, wieviel Silberstein auch in der SPÖ Ybbs steckt."

Und weiter: "Wer auch immer diese Drohungen gegen unsere Kinder ausgesprochen hat, muss entsprechend bestraft werden. Ich habe vollstes Vertrauen in die Arbeit unserer Exekutive."

Übrigens: Bürgermeister Schroll und Jugendstadträtin Ulrike Schachner haben restlos alle Graffitis entfernen lassen.

(hot)