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Yellowstone: Leben auf dem Vulkan

Heute Redaktion
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"Leben auf dem Vulkan", der zweite, von Paul D. Stewart gestaltete Teil der dreiteiligen "Universum"-Serie "Yellowstone", zeigt am Dienstag (20.15 Uhr in ORF 2), wie nach dem Winterschlaf das Leben auf dem Vulkan im Yellowstone Nationalpark langsam wieder erwacht.

"Leben auf dem Vulkan", der zweite, von Paul D. Stewart gestaltete Teil der dreiteiligen "Universum"-Serie "Yellowstone", zeigt am Dienstag (20.15 Uhr in ORF 2), wie nach dem Winterschlaf das Leben auf dem Vulkan im Yellowstone Nationalpark langsam wieder erwacht.

Ein halbes Jahr lang halten Eis und Schnee Yellowstone in frostigem Griff. Doch schließlich erwacht das Leben im Nationalpark langsam wieder: Nach dem langen Winterschlaf führt eine Grizzlybärin ihre neugeborenen Jungen zum ersten Mal durch ihr Revier. Sobald die Tage wärmer werden, kehren auch Rudel von mächtigen Wapitihirschen und Herden pfeilschneller Gabelböcke auf das Hochplateau zurück.

Jetzt ist die Zeit für den Nachwuchs: Ob Bisons, Wapitis oder Gabelböcke - sie alle bekommen nun ihre Jungen. Auf diesen Moment haben die Wölfe und Kojoten nur gewartet, denn auch sie müssen ihre neugeborenen Kleinen durchbringen, bis diese sich selbst versorgen können. Dabei stoßen die Tiere auf unerwartete Probleme: Die spezielle Lage und Geologie von Yellowstone bringt es mit sich, dass hier sogar im Juni gelegentlich noch heftige Schneestürme über die Landschaft hereinbrechen.

Schlafende Bedrohung

Sie ahnen nichts davon, aber all die Bewohner des Nationalparks verbringen ihr Leben auf einem schlafenden Super-Vulkan. Tief im Untergrund von Yellowstone verbirgt sich ein gewaltiges Magma-Reservoir. Im Lauf der Erdgeschichte kam es hier bereits mehrfach zu unvorstellbaren Ausbrüchen - seit einigen Jahren registrieren Forscher immer wieder einen zunehmenden Druck im Erdinneren, durch den manche Bereiche des Nationalparks langsam angehoben werden.

Die spektakulären Landschaften von Yellowstone wurden auch von den Eiszeiten geprägt: Als die Gletscher wuchsen und vordrangen, planierten sie weite Gebiete und schliffen dabei den Untergrund ab. Als sich die Eismassen wieder zurückzogen, bildete der mineralreiche Gesteinsstaub einen besonders fruchtbaren Boden für schier endlose Grasebenen.

Verheerende Waldbrände

Zu Beginn des Sommers beginnt das Land hier unter der sengenden Sonne zu verdorren. Mit Fortschreiten der heißen Jahreszeit trocknet die Landschaft immer mehr aus - und schon ein Blitzschlag genügt, um verheerende Waldbrände auszulösen. Diese alles vernichtenden Feuerstürme sind eine große Bedrohung für das Leben in Yellowstone. So zerstörte 1988 ein katastrophaler Waldbrand rund ein Drittel des Baumbestandes im Nationalpark. Doch auch diese Brände sind Teil eines ewigen Kreislaufs - denn die Asche düngt den Boden, auf dem dann rasch wieder neues, üppigeres Leben gedeiht.

Teil drei - "" - folgt am 20. November.