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YouTube löscht Kickl-Rede wegen Falsch-Infos

FPÖ-Klubchef Herbert Kickl wetterte in einer Rede gegen die Regierung, Corona-Maßnahmen und die Impfung. Nun wurde sie von YouTube gelöscht.

Heute Redaktion
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Herbert Kickl (FPÖ) im Parlament.
Herbert Kickl (FPÖ) im Parlament.
Helmut Graf

Große Aufregung bei der FPÖ! YouTube hat eine Aufzeichnung der gestrigen Nationalrats-Rede von FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl von seiner Plattform gelöscht. Die Blauen wittern einen "nächsten Anschlag auf die parlamentarische Redefreiheit". Der Kanal "Österreich zuerst", auf dem alle Reden von freiheitlichen Abgeordneten landen, wurde für eine Woche für das Veröffentlichen von Videos gesperrt. Als Begründung wurde ein Verstoß gegen die "Richtlinie zu medizinischen Fehlinformationen über COVID-19" angegeben.

So zeterte Kickl

Welche Aussagen bewegten YouTube zu diesem Schritt? Kickl wetterte in seiner Rede gegen die Schließung der Schulen und behauptete, dass Kinder "nicht die geringste Rolle" bei Ansteckungen spielen würden. Der Regierung, die er als "Lockdown-Fetischisten" bezeichnete, sei das "alles wurscht", weil es sonst keinen "unmenschlichen Maskenzwang" in den Klassen geben würde. Auch die Corona-Impfung griff der FPÖ-Scharfmacher an. Gesunde Menschen würden zu "Versuchskaninchen", SPÖ-Chefin Rendi-Wagner würde einen Impfzwang wollen. Und die Regierung habe zudem all jene vor den Kopf gestoßen, die "der Impfung etwas abgewinnen können".

Scharfe Kritik kommt von der freiheitlichen Verfassungssprecherin und Klubobmann-Stellvertreterin Susanne Fürst: "Die Richtlinie ist an sich bereits ein unglaublicher Akt der Zensur, denn sie erklärt die 'medizinischen Informationen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder lokaler Gesundheitsbehörden' zur alleine gültigen Wahrheit, an der offenbar keinerlei Kritik geduldet wird. Völlig ungeheuerlich ist es, dass sich ein amerikanischer Medienkonzern dazu aufschwingt, die Verbreitung parlamentarischer Reden zu verbieten. Dies stellt eine massive Einmischung in die österreichische Politik dar und ist nicht hinzunehmen."

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