YouTube-Revolution: Disco-Fieber geht um

Vorsicht - auf YouTube ist das Disco-Fieber ausgebrochen! Das neueste Tool der beliebten Video-Plattform "Music Discovery Project" (kurz: "Disco") erlaubt es, auf einfache Art und Weise Playlisten zu erstellen und anzusehen.

"Finde! Mische! Schau!" fordert uns das neueste YouTube-Werkzeug auf, das die Herzen aller Musik-Fans höher schlagen lässt. Der Disco-Dienst listet nicht nur automatisch alle Videos eines Künstlers oder einer Band, sondern auch die Clips ähnlicher Interpreten auf. Im Handumdrehen erhält man eine Sammlung der eigenen Lieblingslieder, die sich auch speichern und verwalten lässt.

Fehlerhaft und Lizenzprobleme

Klingt im ersten Moment perfekt, doch davon ist "YouTube Disco" dann doch (noch) ein Stück entfernt. Nicht immer erweist sich das Tool als 100-prozentig treffsicher. Wer zum Beispiel nach Clips von Lady Gaga sucht, bekommt auch Beyoncé oder La Roux. Einen zweiten Wermutstropfen hinterlassen Copyright-Probleme: Aus lizenzrechtlichen Gründen werden Anhänger von Michael Jackson vergeblich nach Videos des King of Pop suchen. Sony Music und anderen Plattenfirmen ist YouTube seit langer Zeit ein Dorn im Auge und lassen deshalb alle Clips ihrer Künstler verschwinden.

Das Disco-Tool wird bei YouTube als großer Hoffnungsträger gehandelt. Der neue Musikvideokanal soll exklusive Werbekunden anziehen. Zwar werden täglich über eine Millarde Clips auf der Internetplattform angesehen, dennoch schreibt YouTube weiterhin rote Zahlen.