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YouTube will Eltern mehr Kontrolle über Inhalt geben

YouTube will eine neue Funktion einführen, mit der Kinder und Jugendliche über ein Google-Konto nur mit Elternaufsicht bestimmte Videos sehen können.

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    Bald will YouTube eine neue Funktion einführen. Damit können die Kinder und Jugendlichen über ein Google-Konto mit Elternaufsicht auf YouTube zugreifen.
    Bald will YouTube eine neue Funktion einführen. Damit können die Kinder und Jugendlichen über ein Google-Konto mit Elternaufsicht auf YouTube zugreifen.
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    YouTube will eine neue Funktion einführen, mit der Eltern ihre Kinder vor problematischen Inhalten in dem Videoportal schützen können. Eine erste Version des Angebots mit eingeschränkten Inhalten und Funktionen für ältere Kinder und Jugendliche solle in den kommenden Monaten verfügbar sein, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

    Die zum Internetkonzern Google gehörende Videoplattform YouTube richtete sich zu Beginn an Nutzer ab 13 Jahren. 2015 wurde die App YouTube Kids eingeführt, mit der Eltern die Inhalte kontrollieren können. Für nicht mehr ganz so junge Kinder wurde nun die neue Funktion entwickelt.

    "Entdecken", "Mehr entdecken" - und Stop

    "Wir haben von Eltern und älteren Kindern gehört, dass 'Tweens' und 'Teens' andere Bedürfnisse haben, die von unseren Produkten nicht vollständig erfüllt wurden", erklärte James Beser, Leiter des Produktmanagements für Kinder und Familien bei YouTube, in einem Blogeintrag.

    Mit der neuen Funktion können die Kinder und Jugendlichen über ein Google-Konto mit Elternaufsicht auf YouTube zugreifen. Es gibt drei verschiedene Inhaltseinstellungen: Über die Option "Entdecken" werden Videos angeboten, die für Kinder ab neun Jahren geeignet sind – etwa Anleitungen, Spielevideos, Musikclips, Nachrichten und Lerninhalte.

    Die Option "Mehr entdecken" ist für Jugendliche ab 13 Jahren gedacht und umfasst auch Livestreams. Bei der Einstellung "Die meisten Inhalte auf YouTube" sind nur Inhalte mit Altersbeschränkung oder zu sensiblen Themen, die nur für ältere Jugendliche geeignet sind, ausgeschlossen.

    Beser zufolge soll das System permanent verbessert werden. "Wir werden einen Mix aus Nutzermeldungen, maschinellem Lernen und manuellen Überprüfungen nutzen, um festzulegen, welche Videos gezeigt werden", erklärte Beser. "Wir wissen, dass unsere Systeme Fehler machen werden und werden sie ständig weiterentwickeln."