Elite-Cops jagen verschanzten Wald-Mensch 

Am Sonntagvormittag ging bei der Polizei die Meldung ein, dass sich in einer Gartensiedlung in Oppenau, einer Stadt nördlich von Freiburg im Breisgau, ein bewaffneter Mann in Tarnkleidung befinde. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, rückten vier Polizisten aus und stießen auf den Mann. Zunächst hieß es, dieser sei mit einem Messer und einer Pistole bewaffnet gewesen. Später wurde seine Bewaffnung durch Pfeil und Bogen ergänzt.

Wie ein Polizeisprecher gegenüber der Zeitung sagte, hätte der Mann sich zunächst kooperativ gezeigt und dann völlig unvermittelt eine Schusswaffe gezogen und die Beamten bedroht. Es sei ihm gelungen, den Polizisten die Waffen abzunehmen und in den Wald zu fliehen. Man gehe davon aus, dass der Verdächtige die Waffen mitgenommen habe.

"Kein einfacher Mensch"

Die Polizei fahndet mit einem Großaufgebot nach dem 31-jährigen deutschen Staatsbürger. Im Einsatz steht eine Hundestaffel und auch das SEK. Auch Helikopter suchen nach dem Mann. Zudem bat die Polizei die Bevölkerung rund um Oppenau, zu Hause zu bleiben: Der Mann soll sich in einem "psychischen Ausnahmezustand befinden." Die Polizei hat mittlerweile ein Bild des Mannes veröffentlicht. Es handelt sich um den 1,70 Meter großen Yves Etienne R.

Laut eines ehemaligen Nachbarn wurde seine letzte Wohnung vor rund einem Jahr zwangsgeräumt. Dabei sollen verschiedene Waffen, Munition und Benzinkanister entdeckt worden sein. Zunächst habe der Mann dann in seinem Auto gelebt, bis er in eine Hütte am Waldrand gezogen sei. Er soll immer dunkel angezogen und "kein einfacher Mensch" gewesen sein, so der Ex-Nachbar in der "Bild".

Der Polizei ist der Gesuchte wegen diverser Verstöße gegen das Waffengesetz bekannt.