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Zahl der Selbstmord-Anschläge sank 2019

Die Terrormiliz Islamischer Staat wurde im vergangenen Jahr militärisch besiegt. Das hatte Auswirkungen auf die Zahl der Selbstmordattentate.

Heute Redaktion
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2019 wurden weltweit 149 Selbstmordattentate verübt (im Jahr 2018 waren es noch 293, ein Rückgang von 49 Prozent). Das geht aus einer Studie des Instituts für Nationale Sicherheitsstudien (INSS) hervor, die am Dienstag in Tel Aviv präsentiert wurde.

Asien war das zweite Jahr in Folge die bedrohteste Region, dort wurden 68 Selbstmordanschläge verübt, vor allem in Afghanistan. Im Nahen Osten wurden 2019 47 Selbstmordattentate verübt, was 31,5 Prozent entspricht. In Afrika wurden 2019 33 derartige Angriffe durchgeführt (22 Prozent). In Lateinamerika kam es zu einem einzigen Angriff der Nationalen Befreiungsarmee in Kolumbien, bei dem 21 Menschen getötet wurden.

IS und Al-Kaida

Die Experten orten die militärische Niederlage der Terrormiliz Islamischer Staat in den letzten zwei Jahren und den damit verbundenen Kontrollverlust über Teile Iraks und Syriens.

Dennoch blieben der IS und seine Teilorganisationen für 69 Selbstmordanschläge verantwortlich, das entspricht 46 Prozent aller derartigen Angriffe weltweit. Bei diesen Angriffen kamen 850 Menschen ums Leben. Noch 2018 war der IS für 172 Angriffe verantwortlich, bei denen 1.930 Menschen ums Leben kamen. Parallel dazu führte Al-Kaida 2019 rund 52 Angriffe durch, die rund 35 Prozent aller Selbstmordattentate ausmachten. Zusammen waren diese Organisationen für mehr als 80 Prozent aller Selbstmordattentate weltweit verantwortlich.

Insgesamt starben im Vorjahr 1.850 Menschen bei derartigen Angriffen, 3.660 wurden verletzt.

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