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Zahl deutscher "Reichsbürger" explodiert

In Deutschland steigt die Zahl der sogenannten "Reichsbürger" rasant an. 16.500 Personen sind es mittlerweile.

Heute Redaktion
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Symbolbild
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Bild: picturedesk.com

In Deutschland nennen sich immer mehr Menschen "Reichsbürger" oder "Selbstverwalter" und setzen auch entsprechende Handlungen. Sie erkennen die Bundesrepublik nicht an und verhalten sich teils extremistisch. Der Bericht des deutschen Verfassungsschutzes dazu jagt einem Angst ein.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet ist die Szene auf rund 16.500 Personen angewachsen. Das sind 3.700 mehr als noch im Jahr 2016. Viele "Reichsbürger" seien laut Verfassungsschützern so "schwersten Gewalttaten" bereit.

Viele Rechtsextremisten

900 "Reichsbürger" sind gleichzeitig Rechtsextremisten. Auch hier ist ein Anstieg zu verzeichnen. "Reichsbürger" und "Selbstverwalter" erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat an und lehnen das Rechtssystem ab. Sie zahlen keine Steuern oder Strafmandate. Der Verfassungsschutz stuft die Gruppierungen als "staatsfeindlich und extremistisch" ein.

Männer, über 40

Ein Großteil (Drei Viertel) der Szene besteht aus Männern über 40. Sie zeichnen sich auch durch eine hohe Militanz aus und haben eine "hohe Affinität zu Waffen". Auch "verbale Aggressivität" attestiert der Verfassungsschutz. Sie glauben, dass die "Reichsbürger" und "Selbstverwalter" auch bereit sind, "ihre Waffen für schwerste Gewalttaten einzusetzen". (red)