Österreich

Zahlreiche Sendemasten beschädigt - Steirer sitzt in...

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die steirische Polizei nahm einen 23-Jährigen fest, der seit September reihenweise die Datenkabel von Handy-Sendemasten durchtrennt haben soll. Er erklärte, dass er sich von den Strahlen gefährdet fühle.

Insgesamt kam es zu 20 Beschädigungen von verschiedenen Sendeanlagen in den Bezirken Voitsberg, Graz-Umgebung und Deutschlandsberg. Es wurde sogar eine eigene Sonderkommission unter Leitung des Landesamts für Verfassungsschutz gegründet, um den Fall aufzuklären.

Der Täter hatte immer wieder die Datenkabel der Sendemasten durchgeschnitten und in einigen Fällen auch die Warnlichter für Flugzeuge an der Spitze der Masten, sogenannte Flughindernisbefeuerungen, beschädigt. Dafür war der Täter teilweise 30 Meter hoch geklettert. Laut den betroffenen Mobilfunk-Firmen ist so ein Schaden von über 100.000 Euro entstanden.

Die Ermittler hatten den 23-Jährigen bald ausgeforscht, sie sprechen von einer "erdrückenden Beweislage". Der Verdächtige bestreitet die Vorwürfe, gab aber im Laufe der Vernehmungen zu, dass er sich durch Strahlungen gefährdet fühle.

Er sitzt jetzt in Graz in Untersuchungshaft, der Vorwurf lautet auf schwere Sachbeschädigung an kritischer Infrastruktur sowie Störung der Luftsicherheit.