Politik

Zahmer Mitterlehner will "gemeinsam regieren"

Heute Redaktion
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Die Streitigkeiten innerhalb der Koalition sollen der Vergangenheit angehören. Das hat jedenfalls ÖVP-Chef und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) am Sonntag bei seinem Auftritt am Wiener Erntedankfest versprochen. Man werde es sehen: "Die Regierung arbeitet nicht gegeneinander, sie arbeitet miteinander für euch", so der neue Obmann in seiner Rede am Heldenplatz.

sollen der Vergangenheit angehören. Das hat jedenfalls ÖVP-Chef und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) am Sonntag bei seinem Auftritt am Wiener Erntedankfest versprochen. Man werde es sehen: "Die Regierung arbeitet nicht gegeneinander, sie arbeitet miteinander für euch", so der neue Obmann in seiner Rede am Heldenplatz.

"Es ist Ihnen wahrscheinlich auch aufgefallen, dass wir eine neue Bundesregierung haben", verwies Mitterlehner auf die jüngsten Personalrochaden.

Nun müsse Politik zeigen: "Sie ist für den Bürger da und nicht für irgendetwas." Man könne die Probleme nur miteinander lösen. Auch wenn das nicht heiße, dass Vorhaben wie etwa die Steuerreform "von heute auf morgen erledigt werden". Wenn man zusammenstehe, komme man aber auch gemeinsam vorwärts.

"Freiheit zu verteidigen"

Mitterlehner nahm den Auftritt bei dem von der österreichischen Jungbauernschaft organisierten Fest weiters zum Anlass, um auf die Herausforderungen angesichts der jüngsten Sanktionen gegen Russland hinzuweisen.

Wichtig sei, die Belastung durch die Maßnahmen für die heimischen Bauern so gering wie möglich zu halten. Auch wenn dies ein sehr schwieriger Akt sei: "Weil es geht auch darum, Solidarität zu zeigen und die Freiheit entsprechend zu verteidigen."

340.000 Besucher

Das Erntedankfest hat am Samstag und Sonntag auch besuchstechnisch reiche Ernte eingefahren: Insgesamt 340.000 Menschen sind an den beiden Tagen zur bäuerlichen Leistungsschau geströmt - so viel wie noch nie. Höhepunkt war einmal mehr der große Umzug der Erntewägen.

Im Mittelpunkt stand aber die kulinarische Vielfalt: Produkte aus ganz Österreich konnten verkostet und gekauft werden. Wobei die kredenzten Köstlichkeiten durchaus auch aus Wien kamen, was sich etwa im Heurigendorf manifestierte. Immerhin gibt es in der Bundeshauptstadt mehr als 700 bäuerliche Betriebe, wie Wiens Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Windisch betonte.

Naturprodukte aus Österreich

Doch auch Erzeugnisse wie Käse aus Vorarlberg, Mohnzelten aus dem Waldviertel oder Marillennektar aus der Wachau erfreuten sich sichtlich großer Beliebtheit. Dazu gab es zahlreiche Möglichkeiten zur Information. So präsentierten etwa die heimischen Nationalparks ihr Angebot.

Die Segnung der Erntefrüchte wurde so wie bereits in den Jahren davor von Dompfarrer Anton Faber vorgenommen. Nach den Ansprachen erfolgte der Umzug von 30 festlich geschmückten Erntewägen - inklusive musikalischer Begleitung.