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Zahn wächst aus Nase: Er kann nichts mehr riechen

Ein 59-jähriger Däne hatte seit Jahren mit einer verstopften Nase zu kämpfen. Besonders das linke Nasenloch bereitete ihm Probleme.

Heute Redaktion
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Verstopfung und Blut aus der Nase: Einem Mann aus Dänemark machte sein Riechorgan ordentlich zu schaffen. Zwei Jahre lang plagte er sich mit verschiedensten Problemen. Letzten Endes konnte er nichts mehr riechen.

Als er schließlich zum Arzt ging, tippte der Mediziner zunächst auf einen einfachen Virusinfekt. Doch die Medikamente halfen nicht. Erst im Universitätsklinikum erkennen die Ärzte das wahre Problem. Und das konnte wohl außergewöhnlicher nicht sein.

Nur 0,1 Prozent der Menschen haben Zahn in der Nase

Im CT-Scan ist nämlich zu erkennen, dass sich eine seltsame Masse in der Nase des Mannes befindet. Aus diesem Grund wurde ein Endoskop in das linke Nasenloch eingeführt. Dabei zeigte die Kamera, dass dem Dänen tatsächlich ein Zahn in wuchs. Und zwar in der Nase.

Dieses Phänomen nennt man unter Zahnärzten Rentention. Häufig passiert das nach einem Knochenbruch. Dieser führt nämlich dazu, dass das Wachstum in der Region verändert wird. Dass aber ein Zahn plötzlich an einer anderen Stelle zu wachsen beginnt, ist äußerst unüblich. Bei nur 0,1 Prozent der Menschen ist dieses Problem bekannt.

Kurios: Der Däne brach sich keine Knochen in der Kiefergegend. Eine echte Erklärung konnten sie deshalb auch nicht liefern. Sie vermuteten, dass sich der Zahn schon seit Geburt in der Nase befand. Nun wurde er per Operation entfernt. Nach nur einem Monat konnte der 59-Jährige wieder ganz normal riechen. (slo)