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Zahnarzt ließ neun Hunde eigene Exkremente fressen

Heute Redaktion
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Der 50-Jährige hatte seine Hunde in "total ausgehungertem" Zustand in seinem Bungalow gehalten. Tierschützer fordern jetzt härtere Strafen für Tierquälerei.

Ein grausiger Fall von Tierquälerei erschüttert seit Donnerstag Indien und lässt den Ruf nach schärferen Gesetzen laut werden: Im Bungalow eines wohlhabenden Zahnarztes in Kalyan, einer Stadt nahe der Metropole Mumbai, wurden neun Hunde im erbärmlichsten Zustand gefunden.

Nachdem Aktivisten Anzeige erstattet hatten, konnte die Polizei am Donnerstag neun Hunde – laut "Times of India handelt es sich um drei Siberian Huskys, drei Golden Retriever, einen Dogo Argentino, eine Bordeauxdogge und einen Bernhardiner-Welpen – aus ihrer Gefangenschaft befreien. Die Vierbeiner bestanden nur noch aus Haut und Knochen. Sie waren "total ausgehungert", kommentiert einer der amtshandelnden Beamten den schrecklichen Fund.

Aktivisten der Organisation "People for Animals" begleiteten den Einsatz. "Die hungernden Hunde haben ihre eigenen Exkremente gegessen", beschreibt Chetan Sharma die Situation, in der sie die Tiere vorfanden.

Forderung nach neuem Tierschutzgesetz

Die Vierbeiner wurden daraufhin in eine Veterinärklinik gebracht, wie die Polizei weiter mitteilt. Ihr 50-jähriger Besitzer Virendra S. wurde zwar festgenommen, schwieg sich aber bei der Einvernahme darüber aus, warum er seine Schützlinge in einem solch erbärmlichen Zustand gehalten hatte. Danach wurde der Mann auf freiem Fuß angezeigt. Und genau das macht Tierschützer fassungslos.

Denn nach dem indischen Gesetz ist diese Art von Tierquälerei offenbar nicht schwerwiegend genug, um eine Untersuchungshaft verhängen zu können. "Es ist Zeit, dass die Regierung das neue Tierschutzgesetz verabschiedet, das seit 2015 im Parlament festhängt", ärgert sich etwa Nilesh Bhanage von der NGO "PAWS".

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    (red)