Oberösterreich

Zecken-Alarm – sprunghafter Anstieg von Infektionen

Die Infektionszahlen nach Zeckenbissen steigen sprunghaft an. 25 FSME-Fälle wurden in den vergangenen sechs Wochen österreichweit gezählt.

Tobias Prietzel
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Bisse führen immer häufiger zu FSME.
Bisse führen immer häufiger zu FSME.
APA/DPA/Patrick Pleul/DPA/Patrick Pleul

Die Zahlen der Medizinischen Universität Wien sind alarmierend: 2021 waren um diese Zeit nur etwa halb so viele Infektionen registriert worden. Der Trend, dass Zeckenbisse immer häufiger zu FSME führen, setzt sich fort.

Bei der sogenannten Frühsommer-Meningoenzephalitis handelt es sich um eine Erkrankung mit grippeähnlichen Symptomen und Fieber. Auch eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute kann die Folge sein.

Oberösterreich führt die traurige Österreich-Statistik jedes Jahr an. Mit 48 bestätigten Infektionen war es auch 2021 das Bundesland mit den meisten FSME-Fällen. Mehr als die Hälfte der Betroffenen war älter als 50 Jahre, berichtet der ORF. Die meisten Menschen werden in Oberösterreich und Tirol gebissen.

Impfung regelmäßig auffrischen

Der Verband der Impfstoffhersteller empfiehlt, die Schutzimpfung regelmäßig, auch bis ins hohe Alter, aufzufrischen. Selbst wenn eine Zecke sofort entfernt wird, könne FSME nicht verhindert werden. Denn die Viren würden über den Speichel bereits beim Biss übertragen. Wer eine Auffrischung übersehen hat, könne sie übrigens auch unmittelbar nach einem Zeckenbiss noch nachholen, so die Experten.