Gesundheit
Zeh musste nach Spinnenbiss fast amputiert werden
Der Biss einer giftigen Spinne schwächte das Immunsystem des Sportlers Adam Knight so sehr, dass ihn sogar ein Mückenstich ins Spital brachte.
Nicht die Haie wurden dem britischen Schwimmlehrer Adam Knight zum Verhängnis, sondern eine kleine Spinne: Während seines Südafrika-Urlaubs im August 2019 schwam der 29-Jährige mit Delfinen, Buckelwalen und sogar Schwarzspitzenhaien. So weit, so gut. Doch am letzten Tag bemerkte der Londoner eine Blase an seiner linken Zehe - nahm jedoch an, dass diese durch seine Flossen verursacht worden war.
Das böse Erwachen kam erst Tage nach seiner Rückkehr: Zwar landete Knight schweißgebadet nach einem Zwölf-Stunden-Flug in seiner Heimat, besuchte aber noch die Hochzeit seines Vaters und tanzte die Nacht durch, wie der 29-Jährige gegenüber "Daily Mail" berichtet. Erst am nächsten Tag stellte er fest, dass sein Zeh mittlerweile auf das Doppelte angeschwollen war und die Schwellung mittlerweile auch seinen Knöchel erreicht hatte.
Zeh löste sich auf
Sofort brachte ihn sein Bruder in das Chelsea and Westminster Hospital. "Als ich ankam, zitterte ich vor Fieber und mein Zeh begann sich tatsächlich aufzulösen", so Knight. Schnell war klar, dass der Sportler von einer giftigen Spinne gebissen worden war.
Zwar würde der Biss ihn nicht töten, sollte die Infektion jedoch nicht behandelt werden und sich weiter ausbreiten, müsste der Zeh amputiert werden. Soweit kam es zum Glück nicht. Nach drei Nächten durfte er das Krankenhaus wieder verlassen - mit all seinen Zehen.
Einziger Wermutstropfen: Er durfte seinen Babys und Kindern im "Angel Swim London"-Kurs fast zwei Monate lang keinen Schwimmunterricht geben.
Mücke sorgte für Loch am Hinterbein
Doch nur eine Woche später kam Adam Knight erneut ins Krankenhaus - mit einem Mückenstich am Hinterbein. "Der Biss wurde innerhalb weniger Tage riesig. Am Ende entfernte der Chirurg ein Stück Fleisch von einem Hinterbein." Offenbar hatte der giftige Spinnenbiss sein Immunsystem so stark geschwächt, dass schon ein kleiner Mückenstich zu einer riesigen Infektion führte.
Mittlerweile geht es ihm wieder so gut, dass er am 7. November 2020 in Portugal am Ironman teilnehmen möchte. Sein Ziel: 5.000 Pfund für die Organisation "Autism Swim" zu sammeln.