Von Ende August bis Ende Oktober geht wieder Niederösterreichs älteste durchgehend existierende Konzertreihe über die Bühne. An zehn neuen und neu gestalteten Schauplätzen mit prominenter künstlerischer Besetzung, die in Verbindung mit berühmten Musikpersönlichkeiten stehen, finden die Serenadenkonzerte der Landes NÖ statt.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung am 25. August werden bei der "Carl-Zeller-Serenade" in St. Peter in der Au eine Reihe von Musikraritäten präsentiert, etwa Carl Zellers "Szenen vom kölnischen Narrenfest" – eine musikalische Besonderheit, die womöglich seit Zellers Lebzeiten erstmals wieder aufgeführt wird.
"Seit mehr als 60 Jahren erinnern die 'Serenadenkonzerte des Landes Niederösterreich' an berühmte Musikschaffende, die in Niederösterreich lebten und wirkten", erklärt etwa Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Es freue sie sehr, dass in Oberdürnbach bei Maissau mit einer Serenade Gottfried von Einem erinnert wird. Hier habe er mit seiner Frau Lotte seinen Lebensabend verbracht.
Von Einems letzte Wirkungsstätte ist seit 1998 öffentlich zugänglich, und nach Renovierungsarbeiten wird sie am 15. Juni 2024 wiedereröffnet. Da die Räumlichkeiten nicht auf musikalische Veranstaltungen ausgerichtet sind, findet das Serenadenkonzert in der Kirche zur heiligen Katharina neben dem Museum statt.
Auch die Schubert-Gedenkstätte in Schloss Atzenbrugg, seit Jahrzehnten Schauplatz der Serenadenkonzerte, eröffnet nach Renovierung und Neukonzeption im Juni und bietet der Schubert-Serenade wiederum eine Bühne.
Ein weiterer Höhepunkt ist die Schönberg-Serenade, die anlässlich des 150. Geburtstags des großen österreichischen Komponisten mit einem Festakt im Stadttheater Mödling gefeiert wird.Die Konzertreihe wird von der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich in Kooperation mit den lokalen Partnergemeinden und -institutionen veranstaltet und steht seit 2011 unter der künstlerischen Leitung von Dr. Michael Linsbauer. Das ganze Programm gibt es HIER.