Zehn Sturm-Fans nach Randalen angezeigt

Nach Ausschreitungen beim Bundesliga-Spiel zwischen Grödig und Sturm Graz (0:1) im Oktober 2013 hat die Polizei zehn verdächtige Zuseher ermittelt und angezeigt. Ihnen wird Widerstand gegen die Staatsgewalt und versuchte schwere Körperverletzung vorgeworfen.

im Oktober 2013 hat die Polizei zehn verdächtige Zuseher ermittelt und angezeigt. Ihnen wird Widerstand gegen die Staatsgewalt und versuchte schwere Körperverletzung vorgeworfen.

Heimische Fans provozierten beim Fußball-Spiel in Grödig am 5. Oktober die Auswärtsfans. Daraufhin versuchten diese einen Zaun zu überklettern, um zu den Heimfans zu gelangen. Salzburger Polizisten gingen dazwischen. Die Auswärtsfans sollen die Beamten laut Polizei beschimpft, mit Stößen und Fußtritten sowie Schlägen mit Händen und Fahnenstangen attackiert haben.

Die Polizisten waren zwischen den Angreifern und dem Trennzaun eingekesselt und traten den Rückzug an. Sie setzten sich mit Pfefferspray zu Wehr, wurden aber von den Fans weiter verfolgt. Ein Fan beförderte eine bengalische Fackel mit dem Fuß in Richtung der Polizisten. Auch während des Schließens des Tores wurden die Beamten von etwa 40 bis 50 Zuschauern attackiert.

Stadionkamera filmte Randalierer

"Die Einsatzkräfte wurden mit verschiedensten Gegenständen beworfen, außerdem versuchten Fans, einzelne Beamte aus der Sperrkette zu zerren", so die Polizei. Nach der Auswertung der Aufzeichnungen aus der Stadionkamera und dem Bildmaterial der Exekutive wurden die zehn Verdächtigen im Alter von 18 bis 25 Jahren von szenekundigen Beamten ausgeforscht.

Die Beschuldigten haben sich bisher nicht geständig gezeigt. Das Strafverfahren wird deshalb in Graz geführt, weil gegen den mutmaßliche Haupttäter bereits ein Verfahren aufgrund eines Vorfalles im September 2013 in der Steiermark anhängig ist.