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Zehn Tote durch verseuchten Schweizer Käse

In den Produkten einer Schweizer Käserei sind Listerien gefunden worden. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.

20 Minuten
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Ein Laib Schweizer Käse. (Symbolbild)
Ein Laib Schweizer Käse. (Symbolbild)
picturedesk.com/AP/Carrie Antlfinger

Zehn Personen sollen gestorben sein, weil sie mit Listerien befallenen Käse gegessen hatten. Die Staatsanwaltschaft Innerschwyz hat gegen einen Schwyzer Käser ein Strafverfahren eröffnet – das berichtet "20 Minuten" am heutigen Donnerstag. Der Käse stammte mutmaßlich aus dessen mittlerweile geschlossenem Betrieb.

Es bestehe der Verdacht auf mehrfache fahrlässige Tötung, mehrfache fahrlässige Körperverletzung sowie Widerhandlung gegen das Lebensmittelgesetz, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Der Kantonschemiker der Urkantone hatte im Juli Strafanzeige eingereicht.

Demnach seien mutmaßlich 34 Erkrankungen auf Listerien aus dem Betrieb zurückzuführen. Zehn der 34 erkrankten Personen seien gemäß der Strafanzeige verstorben. Für den beschuldigten Betriebsinhaber gilt die Unschuldsvermutung.

In dieser Schwyzer Käserei soll der verseuchte Käse hergestellt worden sein.
In dieser Schwyzer Käserei soll der verseuchte Käse hergestellt worden sein.
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