Welt
Zehn US-Matrosen nach Schiffs-Crash vermisst
Der US-Zerstörer "USS John S. McCain" krachte östlich von Singapur in ein Handelsschiff. Zehn Personen werden seitdem vermisst.
Bereits zum zweiten Mal ist ein US-Krieggschiff in den letzten zwei Monaten in eine Kollision verwickelt.
Diesmal krachte der US-Zerstörer "USS John S. McCain", der auf dem Weg nach Singapur war, in ein Handelsschiff. Die "Alnic MC" fuhr unter liberianischer Flagge, als es in den frühen Morgenstunden am Montag nahe der Straße von Malakka zur Kollision kam.
Das Handelsschiff hatte Öl und Chemikalien an Bord, er wiegt mehr als 30.000 Tonnen. An Bord des Handelsschiffes gibt es keine Verletzten, am US-Kriegsschiff herrschte jedoch Alarmstufe Rot.
Suchaktion
Zehn Seeleute werden seit der Kollision vermisst, fünf weitere seien verletzt worden. Das teilte die US-Marine am Montag mit.
"Erste Berichte weisen darauf hin, dass die USS John S. McCain Schäden an der hinteren Backbordseite erlitt", heißt es. Wie groß die Schäden sind, wird derzeit untersucht.
Gemeinsam mit den örtlichen Behörden wurde eine Such- und Rettungsmission gestartet, um die zehn vermissten Matrosen zu finden. Schleppboote, Hubschrauber, ein Schiff der Küstenwache und ein US-Flugzeug helfen bei der Suche.
US-Senator betet
Das Kriegsschiff ist nach dem Großvater des US-Senators John McCain benannt. Er postete auf Twitter, dass er und seine Frau für die US-Matrosen beten und bedankte sich für den Einsatz der Rettungskräfte.
Crash im Juni
Auch im Juni kam es zu einer ähnlichen Kollision. Der US-Zerstörer "USS Fitzgerald" krachte vor der japanischen Küste in ein Containerschiff. Dabei kamen sieben Seeleute ums Leben, das Schiff wurde schwer beschädigt. (red)