Österreich

Zehnfacher Sex-Täter ist Pizzabäcker

Heute Redaktion
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Am Montag erkannten Polizisten auf einem Fahndungsfoto einen gesuchten, mutmaßlichen Sex-Täter und konnten den Verdächtigen wenig später in der Ausstellungsstraße festnehmen. Der 22-jährige Mazedonier soll nach Stand von Mittwoch mindestens zehn Mal über Frauen hergefallen sein. Es blieb nicht bei Versuchen, eine 15-Jährige wurde vergewaltigt.

In seiner Einvernahme widersprach sich der 22-Jährige, der illegal in Wien lebt, selbst. Einmal gab er an, er sei zufällig in der Nähe der Tatorte gewesen, ein anderes Mal nannte er laut Polizeisprecher Christoph Pölzl folgendes unsinniges Motiv für die ihm zur Last gelegten Schandtaten: "Ich wollte nur spielen und Spaß haben."

Via Single-Börse nach Österreich

Im Juni lernte Ibrahim J. über eine Single-Börse eine Wienerin (18) kennen, verliebte sich Hals über Kopf und verlobte sich gleich mit ihr. Er zog bei ihr ein und half immer wieder in einer Pizzeria in Niederösterreich aus. Nachts streifte der Titanic-Film-Fan durch die Wiener Gassen und zeigte dort sein wahres Gesicht:

Tatorte: Einfahrt, Stiegenhaus, Lift

Am 4. Jänner soll der Mann eine 16-Jährige gegen 23.50 Uhr bis in eine Hauseinfahrt in der Podlahgasse verfolgt haben. Dort stieß er sein Opfer zu Boden, hielt ihr den Mund zu und griff ihr in die Hose. Das Mädchen wehrte sich heftig und schlug den Täter so in die Flucht.

Nach dem selben Muster ging der Täter am 21. Jänner vor. Diesmal wurde eine 24-jährige Frau im Stiegenhaus in der Eibengasse bedrängt. Der Partner des Opfers konnte durch sein Erscheinen Schlimmeres verhindern, dem Täter gelang die Flucht.

könnte es sich laut Polizei um ein weiteres Verbrechen des 22-Jährigen handeln.

Polizei vermutet weitere Opfer

Auch am 2. Februar soll der selbe Mann eine 18-Jährige bis zu einem Wohnhaus in der Vorgartenstraße verfolgt haben. Er stieg gemeinsam mit ihr in den Lift. Dort hielt er ihr den Mund zu und griff ihr mehrfach unter den Rock. Als die Türen aufgingen, schrie die Frau laut um Hilfe. Da ergriff der Mann die Flucht.

Schock bei den Freunden

Die engsten Vertrauten von J. sind schockiert: "Das hätte ich mir nie gedacht. Er war immer hilfsbereit und ruhig", so sein ehemaliger Arbeitgeber im "heute"-Gespräch. Auch seine Verlobte gab an, dass Ibrahim J. "nicht gewalttätig sei, aber ein Kontrollfreak".

Da die Polizei vermutet, dass es noch weitere Opfer geben könnte, wurden Bilder von Überwachungskameras veröffentlicht. Weitere Straftaten können beim Landeskriminalamt Wien unter der Nummer 01/31310/33310 gemeldet werden.