Welt

Zehnjähriger vergewaltigte Mitschüler auf Ausflug

Abscheuliche Szenarien müssen sich bei einer Klassenfahrt nahe Berlin abgespielt haben. Die Lehrer bekamen nichts mit.

Heute Redaktion
Teilen
In der Nähe vom Schloss Kröchlendorff passierte die Vergewaltigung.
In der Nähe vom Schloss Kröchlendorff passierte die Vergewaltigung.
Bild: picturedesk.com

Es hätte ein netter Auslug zu einem Schloss in der Nähe von Berlin werden sollen. Ein beliebter Ort für Grundschulen. Das Motte der Klassenfahrt: "Aus Mitschülern werden Teams".

Das besondere für die Kinder: In der Umgebung gibt es weder Supermärkte, noch andere Geschäfte. Natur pur sozusagen. Für einen Zehnjährigen wurde dieser Ort zur Hölle. Ein Mitschüler soll zu ihm gesagt haben: "Wir f****n dich heute". Er reagierte nicht auf die Drohung.

Am Abend passierte dann das schreckliche Szenario: Laut "Bild" sollen zwei Schüler den Buben festgehalten haben. Ein Mitschüler vergewaltigte dann den Zehnjährigen. Zwei Klassenkollegen sollen die Tat beobachtet haben, schwiegen aber. Die Lehrer bekamen von der Pein des Buben nichts mit.

Opfer kehrt nicht mehr an Schule zurück

Das Ganze soll bereits vor den Sommerferien passiert sein. Erst nach über einer Woche vertraute sich ein Freund des Buben einem Sozialarbeiter der Schule an. Dieser informierte umgehend die Lehrer, die Eltern sowie die Polizei. Alle Täter wurden vom Unterricht freigestellt. Kurz darauf war auch klar: Sie dürfen nicht mehr an die Schule zurück.

"Alle Kräfte haben hier zusammen gearbeitet: Schulpsychologie, Schulleitung, Jugendamt und Polizei, um den Fall aufzuarbeiten. Keiner der Täter geht mehr in die Schule. Dafür haben wir alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft", so Bildungssenatorin Sandra Scheeres gegenüber "Bild". Für den Haupttäter wurde sogar ein psychologisches Gutachten bestellt. Die Behörden gehen davon aus, dass er keine normale Schule mehr besuchen darf.

Auch das Opfer wird nicht mehr an seine alte Schule zurückkehren - auf eigenen Wunsch hin.

(slo)