Österreich

Zeitreise bei Dreh in der City

Heute Redaktion
Teilen

Passanten fühlten sich in der Wiener City am Montag wie im falschen Film. Straßen waren gesperrt, Statisten hoben ihre Hand zum Führergruß. Grund waren Dreharbeiten für ein Remake der "Schachnovelle".

Verstörende Szenen am Montag in der Wiener City: Passanten fühlten sich zwischen Rathaus und Universität in die dunkle Nazizeit zurückversetzt. Straßen waren gesperrt, Männer in Uniformen, "Heil Hitler"-Rufe und Hunderte Statisten, die ihre Hand zum Führergruß hoben, wurden von Kameras eingefangen. Securitys riegelten den Dreh ab, verscheuchten neugierige Schaulustige.

"Heute" fand heraus: In der City entsteht derzeit das erste Film-Remake der "Schachnovelle" von Stefan Zweig. Das Original mit Curd Jürgens und Mario Adorf in den Hauptrollen datiert zurück in das Jahr 1960. Nun wird der Roman über einen österreichischen Rechtsanwalt, der sich in Gestapo-Haft zum Schach-Genie entwickelt, mit Birgit Minichmayr, Andreas Lust und Johannes Zeiler unter der Regie von Philipp Stölzl für das deutschsprachige Publikum neu verfilmt. Die Produktion der DORFilm soll Anfang 2021 in die Kinos kommen. Gedreht wird nicht nur in Wien, sondern auch in Berlin und München.