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Sommerzeit: EU-Server gibt bei Umfrage auf!

Heute Redaktion
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Nichts geht mehr: Der EU-Server war am Freitag lahmgelegt.
Nichts geht mehr: Der EU-Server war am Freitag lahmgelegt.
Bild: Screenshot

Zeitumstellung abschaffen? Sommer- oder Winterzeit bevorzugt? Die EU wollte das klären – aber unter dem Ansturm der Nutzer brach der Server zusammen ...

Die Idee war ja eigentlich gut: Die EU-Kommission hatte am Donnerstagnachmittag mitgeteilt, dass bis 16. August ein Online-Fragebogen freigeschaltet ist, indem die Bürger über Sinn oder Unsinn der Zeitumstellung Auskunft geben können. Doch schon nach wenigen Stunden war die Abstimmung (vorerst) beendet. Grund: Die Seite ist nicht mehr zu erreichen, vermutlich brach der Server unter dem Ansturm der User zusammen...

Zu diesem Thema hat wohl fast jeder EU-Bürger eine klare Meinung! Das musste jetzt die Brüsseler Behörde erleben – auf der betroffenen Seite, die normalerweise und ausgerechnet unter "https://sorry.ec.europa.eu" zu erreichen ist, sind seit Freitag nur zwei Sätze zu lesen (die allerdings in 22 Sprachen): "Der EUROPA-Server steht zurzeit leider nicht zur Verfügung. Wir bitten um Ihr Verständnis".

Das EU-Parlament hatte sich bereits vor Monaten geäußert (Quelle: YouTube).

Bei der Umfrage konnten die europäischen User auch angeben, ob sie im Fall einer Abschaffung Winter- oder Sommerzeit bevorzugten. Ein Sprecher der EU-Kommission räumte auf Twitter "technische Probleme" bei der Befragung ein.

Seit 1996 stellen die Menschen in allen EU-Ländern die Uhren am letzten Sonntag im März eine Stunde vor und am letzten Oktober-Sonntag wieder eine Stunde zurück. Ursprünglich war die Zeitumstellung eingeführt worden, um Energie zu sparen.

Die EU-Kommission könnte eine Gesetzesänderung vorschlagen

Hintergrund der Abstimmung (sofern sie weiter geht): Das Europaparlament hatte die EU-Kommission im Februar aufgefordert, die entsprechende Richtlinie zum Theme Zeitumstellung zu untersuchen. Sollte sie zu dem Schluss kommen, dass die Nachteile überwiegen, könnte sie den EU-Staaten und dem Parlament einen Vorschlag zur Gesetzesänderung unterbreiten.

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