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Zeitumstellung: Soll jetzt das letzte Mal sein?

Ab Sonntag gehen die Uhren wieder anders, um 3 Uhr wird um eine Stunde zurückgestellt. Möglicherweise zum letzten Mal. Was sagen Sie?

Heute Redaktion
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Das Ergebnis der Umfrage war eindeutig: 84 Prozent von rund 4,6 Millionen teilnehmenden EU-Bürgern haben im August gegen die Zeitumstellung gestimmt. Seither steigt die EU-Kommission aufs Gas und will die Unterteilung in Sommer- und Winterzeit noch 2019 abschaffen.

Es könnte also sein, dass wir am Sonntag zum letzten Mal an der Uhr drehen. Damit sich das ausgeht, müssten sich die EU-Mitgliedsstaaten spätestens bis April auf eine gemeinsame Lösung zur Zeitumstellung einigen.

(Video zeigt Gefahren der Zeitumstellung)

Ob das klappt, steh derzeit aber in den Sternen. Unklar ist nämlich, ob nach Abschaffung der Umstellung die Normalzeit oder die Sommerzeit als neuer Standard bestehen bleibt. Ziel der EU-Kommission ist eine gemeinsame Lösung, die Entscheidungshoheit liegt aber bei den Staaten.

Zeit-Fleckerlteppich in Europa?

Die Gefahr: Entscheiden sich manche für Sommer-, andere für Winterzeit, droht ein Fleckerlteppich an Zeitzonen in Europa. Das würde vor allem den Handel, aber auch den Flug- und Bahnverkehr beeinträchtigen.

Wir wollen nun von Ihnen wissen: Wie stehen Sie zum Thema? Soll in Österreich künftig die "ewige" Normalzeit herrschen, oder bevorzugen Sie die Sommerzeit? Schreiben Sie einen Kommentar und diskutieren Sie mit.

Am Sonntag werden die Uhren um 3 Uhr nachts um eine Stunde zurück auf 2 Uhr gestellt. Die Sonne geht demzufolge früher unter, die Dämmerung setzt in Wien am Sonntag etwa schon um 16.55 Uhr ein.

So meistern Sie die Zeitumstellung

Frühaufsteher haben mit der Umstellung im Herbst mehr Probleme als Langschläfer. Wer normalerweise um 6 Uhr aufsteht, durch die Umstellung aber um 5 Uhr aufwacht, soll laut Schlafforschern im Bett liegen bleiben. So könne sich der Körper an die neue Zeit gewöhnen.

Gefahr auf der Straße

Bitte aufpassen heißt es auch auf den Straßen. Durch die Umstellung fällt der Berufsverkehr wieder in die Zeit von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Autofahrer müssen mit Blendungen rechnen und sollten auf saubere Scheiben achten. Weitere Gefahr: Das Fahren in der Morgendämmerung erhöht das Risiko auf Wildwechsel. Läuft ein Tier auf die Straße, sollten Autofahrer sofort bremsen, aber nicht ausweichen - sonst besteht die Gefahr, in einen Baum oder in den Gegenverkehr zu fahren. (red)